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Organisation baut am Sonnabend Info-Stand in der Innenstadt auf Amnesty International will Gruppe in Verden gründen

Verden (mke). Sie setzen sich für politische Gefangene ein und kämpfen gegen Folter und die Todesstrafe: Seit mehr als 50 Jahren ist Amnesty International (AI) im Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte. Dafür erhielt die Organisation unter anderen den Friedensnobelpreis.
05.09.2013, 00:00 Uhr
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Amnesty International will Gruppe in Verden gründen
Von Michael Kerzel

Sie setzen sich für politische Gefangene ein und kämpfen gegen Folter und die Todesstrafe: Seit mehr als 50 Jahren ist Amnesty International (AI) im Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte. Dafür erhielt die Organisation unter anderen den Friedensnobelpreis. In Verden soll nun eine neue Ortsgruppe entstehen. „Mit jeder neuen Gruppe wird Amnesty International stärker“, erklärt Claus Walischewski, Sprecher des AI-Bezirks Bremen-Weser-Ems.

Verden sei bisher ein „weißer Fleck“, in Bremen, Rotenburg und Syke gibt es bereits Gruppen. „Wir haben nach Städten mit einer bestimmten Größe geschaut, in denen wir noch nicht vertreten sind, es jedoch schon einzelne Mitglieder gibt“, erklärt Walischewski. Ein Verdener bei AI ist Axel Sonntag. Er gründete die Gruppe in Syke, da er dort arbeitet. „Ich hoffe, dass wir genug Mitstreiter finden, damit wir in Verden eine Dependance ins Leben rufen können“, sagt Sonntag. Dafür seien rund zehn Teilnehmer erforderlich. „Zu Beginn würde ich aktiv helfen, aber grundsätzlich bleibe ich in Syke“, erklärte Sonntag. Eine Gruppe sei immer aktiver als einzelne Mitglieder. Im Bezirk Bremen-Weser-Ems gibt es bisher 16 Gruppen, deutschlandweit sind es mehr als 500. „Das Netz in Deutschland soll engmaschiger werden“, sagt Walischewski.

Mitmachen kann jeder, eine Altersbeschränkung gibt es nicht. „Man trifft sich ein- oder zweimal im Monat und bespricht das Vorgehen“, sagt Sonntag. Die meisten Gruppen suchen sich ein bestimmtes Thema. „Amnesty-Syke engagiert sich beispielsweise gegen die Todesstrafe“. Es könne auch sinnvoll sein, sich auf einen einzelnen politischen Gefangenen zu konzentrieren. „Die Leute in der Amnesty-International-Zentrale in London recherchieren und geben dann die Informationen an die Gruppen weiter“, sagt Walischewski.

Einen Informationsstand in der Innenstadt Verden bietet AI am Sonnabend, 7. September, 10 bis 14 Uhr, an. Weitere Informationen gibt es auch bei Axel Sonntag unter Telefon 04231/7209209 oder per E-Mail an axelsonntag@web.de.

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