Falls Amazon nach Achim kommt, müssen insgesamt rund 250 zu ersetzende Bäume für den Straßenausbau gefällt werden. So weit ist es noch nicht, da die Verträge mit Projektentwickler Garbe noch nicht unterschrieben sind. Und doch hat die halbstädtische Vermarktungsgesellschaft EVG mitgeteilt, dass am nächsten Mittwoch, 13. Februar, einzelne Bäume gefällt werden. Auf Nachfrage sagte EVG-Geschäftsführer und Erster Stadtrat Bernd Kettenburg, dass 16 Bäume entnommen werden. Als „vorbereitende Maßnahmen zum Straßenbau unter Berücksichtigung der Belange des Artenschutzes“ werde dies im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 65 „Verkehrsentwicklung Achim-Ost“geschehen. Nur einer dieser Bäume ist laut Kettenburg durch die Achimer Baumschutzsatzung geschützt, eine Genehmigung sei eingeholt worden.
Fördermittelfrage noch offen
Dass die Vorbereitungen für die Ansiedlung anlaufen, darf als weiterer Schritt auf dem Weg zum Abschluss der Verhandlungen gedeutet werden. „Es ist unverändert, zu diesem Zeitpunkt können wir noch keinen Vollzug melden“, sagte aber Kettenburg. Offen bleibt vorerst auch die Frage, die die Bürgerinteressenvertretung in Sachen Amazon-Ansiedlung jetzt nochmal aufgeworfen hat: Ob Achim die EU-Förderung in Höhe von 2,7 Millionen Euro zurückzahlen müsse, wenn mit Amazon nur ein Unternehmen auf dem Uesener Feld angesiedelt würde? „Das teilt die N-Bank erst verbindlich mit, wenn der Endbelegungsnachweis erfolgt ist“, sagte Kettenburg. Also erst, wenn Amazon auch tatsächlich da sei.