Die Hintertür bleibt künftig geschlossen. Ab dem kommenden Montag, 28. November, erfolgt der Zugang zum Langwedeler Rathaus während der offiziellen Öffnungszeiten für Besucher, Kunden und Mitarbeiter nur noch über den an der Hauptstraße gelegenen Haupteingang. Wie Bürgermeister Andreas Brandt erklärt, erfolgt die Maßnahme vor dem Hintergrund, dass der im Bereich des Hintereingangs gelegene Schalterraum aufgrund der nach wie vor vorhandenen Corona-Situation auch weiterhin von Besuchern des Meldeamtes genutzt werden soll. Durch die Schließung des Eingangs kann Begegnungsverkehr künftig vermieden werden. Außerdem entsteht im Bereich des Schalterraums eine bessere und diskretere Arbeitsatmosphäre. "Durch die Schließung des Zugangs von der Hofseite soll zudem der Gesundheitsschutz verbessert werden, indem die Ursache für die Zugluft am Schalter beseitigt wird", formuliert Brandt.
Dass die Türen an der Nordseite künftig geschlossen bleiben, darauf weisen ab nächster Woche auch aufgestellte Schilder auf der Zuwegung hin. Angepasst wurde durch die Verwaltung bei der Gelegenheit auch direkt die Wartebereichsregelung. Bisher musste im Flur direkt neben den Büros gewartet werden, nun gibt es im Foyer einige Sitzplätze, von denen die neuen elektronischen Anzeigen im Blick behalten werden können. Diese zeigen nach dem Ampelsystem an, welches Büro oder welcher Schalter gerade frei oder besetzt ist. "Wir haben nun auch ein weiteres Meldeamtsbüro", berichtet Brandt, dass nun bis zu drei Schalter besetzt werden können.
Gut aufgestellt im Meldeamt
Das Gemeindeoberhaupt glaubt jedoch nicht, dass der neue Wartebereich übermäßig in Anspruch genommen werden muss. "Die längste Wartezeit seit den Sommerferien war eine Viertelstunde", merkt Brandt an, dass die Aufenthalte der Bürger zumeist recht kurz ausfallen. Eine Voraussetzung sei aber auch, dass diese ihre Anliegen entsprechend vorbereiten. Wer also einen Ausweis oder Reisepass benötigt, sollte sich vorher im Internet (www.langwedel.de) schlaumachen, was alles benötigt wird. Seit den Sommerferien kann im Rathaus auch wieder ohne Termin vorbei geschaut werden. Zuvor hatte der Flecken Langwedel nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie den Zutritt nur noch für Bürger mit einem Termin gestattet. Im Übrigen bleibt die Maskenpflicht für Besucher im Rathaus weiterhin bestehen.

Marina Friedrichs, stellvertretende Amtsleiterin Ordnungsamt, und Bürgermeister Andreas Brandt vor den neuen elektronischen Ampel-Anlagen des Meldeamtes.
Momentan ist beim Meldeamt also alles soweit "im Fluss", wie es Brandt beschreibt. Das war jedoch in den vergangenen zweieinhalb Jahren nicht immer so. Zwischenzeitlich hatte man bei der Verwaltung Probleme, alle Anliegen abzuarbeiten, was an den Corona-Einschränkungen und der Personalsituation lag. Glücklicherweise habe man in diesem Jahr einen Azubi übernehmen können, sodass man sich im Meldeamt nun gut aufgestellt sieht. In anderen Bereichen der Verwaltung gestaltet sich die Lage noch etwas anders. "Wir können viele Aufgaben nicht so wie gewollt bewältigen", sagt Brandt. Besonders die schon länger vakante Stelle eines Tiefbauingenieurs falle ins Gewicht. Weitere derzeit offene Stellen sind unteren anderem die der Gleichstellungsbeauftragten und auch die des Wirtschaftsförderers. Immerhin gibt es auch gute Nachrichten zur Personalsituation. Laut Brandt habe erst kürzlich ein neuer IT-Mitarbeiter eingestellt werden können und ein neuer Mitarbeiter in der Kämmerei wird ebenfalls bald seinen Dienst antreten.
Das Rathaus Langwedel bleibt aufgrund einer Betriebsruhe vom 27. bis 30. Dezember geschlossen. Ansonsten lauten die Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie am Donnerstag auch
nachmittags von 14 bis 18 Uhr.