Der TV Oyten und der TV Schiffdorf kennen sich gut. In der vergangenen Saison haben beide Teams in der Nordsee-Staffel der Handball-Oberliga gespielt und sich in der Aufstiegsrelegation um ein Ticket für die Regionalliga duelliert. Während die Schiffdorfer den Sprung in die neue vierte Liga des Handballverbandes Bremen-Niedersachsen geschafft haben, bleiben die "Vampires" in der Oberliga. Am Donnerstagabend trafen beide Teams im Rahmen eines Testspiels aufeinander. In Schiffdorf musste sich der TVO nur knapp mit 32:33 (15:18) geschlagen geben.
Marc Winter zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden. "Wir sind nur mit acht Feldspielern und einem Torwart angetreten und haben mitgehalten", sagte Oytens Coach. Mit seinem Trainerkollegen Lars Müller-Dormann sei er gerade dabei, ein neues Deckungssystem einzustudieren. Das habe gegen Schiffdorf 45 Minuten gut funktioniert. "Wir haben auch im athletischen Bereich viel gemacht. Es war ein hohes Tempo über 60 Minuten. Da sind wir auf einem guten Weg", findet Winter. In Schiffdorf erwischten die "Vampires" einen guten Start und lagen nach einem Treffer von Timo Precht in der vierten Minute mit 3:0 in Führung. Die Gastgeber drehten jedoch bis zur Pause das Spiel. Im zweiten Durchgang verkürzten die Oytener in der Schlussphase, schafften aber nicht mehr den Ausgleich.
Unterdessen hat sich Neuzugang Roberto Cagliani verletzt. Winter rechnet mit dem Rückraumspieler wieder in drei Wochen. Anders gestaltet sich die Situation bei Magnus Pröhl. Der Kreisläufer, der vor der vergangenen Saison von der HSG Delmenhorst kam, hatte sich in der Vorbereitung auf die vergangene Serie den Außenmeniskus gerissen und daher bislang kein Ligaspiel absolviert. Dazu wird es auch nicht mehr kommen. Wie Marc Winter mitteilte, hat Pröhl seine Laufbahn beendet. "Das macht keinen Sinn mehr mit dem Knie", sagte der Oytener Coach.
