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Geschäftsbericht Gemütliches Ambiente und vieles mehr im Lokal "Das Heinrich" in Werder

Im Herzen von Werder in der Gemeinde Thedinghausen hat das Lokal "Das Heinrich" eröffnet. Neben der Kulinarik spielt auch Kunst eine gewichtige Rolle.
28.02.2025, 13:33 Uhr
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Von Gisela Enders

Sie habe keine offizielle Eröffnung gewollt, lieber ein Softopening, um in den Gesichtern ihrer Gäste eine Resonanz auf ihr eher ungewöhnliches Angebot finden zu können, verrät Anke Schwarze. Still und leise hatten sich daher am 1. Februar die Türen geöffnet, alles sei in völliger Ruhe und stressfrei verlaufen, als die ersten Gäste „Das Heinrich“ in Werder an der Achimer Landstraße 25b betraten. Tapas und Quiches waren vorbereitet, eine Auswahl an Weinen und Fruchtschorlen komplettierten an diesem Abend das Angebot. Ohne auf eine seitenlange Speisekarte zurückzugreifen, werden ein Mittagstisch geboten, einmal im Monat ein Menü mit zwei Gängen und gelegentlich auch musikalische Veranstaltungen, von denen eine schon gelaufen ist. Auch sonntägliches Kaffeetrinken steht auf dem Programm.

Einzelheiten und Aktualisierungen, so die Achimerin, seien auf Instagram nachzulesen beziehungsweise dem Infokasten vor dem Laden zu entnehmen; gerne gibt sie jedoch Einblick in die Pläne, die sie nach und nach entwickelt hat. Schon sechs Jahre lang hat sie mit dem Gedanken geliebäugelt, sich selbstständig zu machen, Ideen nachgespürt und sie wieder verworfen und sei nun froh, endlich durchstarten zu können. Vorangegangen waren längerfristige Engagements im Wendland und in Berlin und die Leitung der Kasch-Gastronomie in Achim.

„Noch mal von vorne“, beginnt die 52-Jährige, lacht und beginnt, ihr buntes Programm zu präsentieren, das am Montag und Dienstag zwischen 11.30 und 14 Uhr mit einem wöchentlich wechselnden und jeweils frisch zubereiteten Mittagstisch startet. Darauf folgen zwei freie Tage, also Mittwoch und Donnerstag; am Freitag und Sonnabend läuft das Tapas- und Quiche-Angebot (17 bis 22 Uhr), und am Sonntag ist „das Heinrich“ ab 14 Uhr geöffnet. Für den 2. März habe sie ein „Spätstück“ auf dem Zettel, verrät Anke Schwarze. Von 10 bis 13 Uhr serviert sie von Croissants, verschiedenen Brotsorten über Eierspeisen, Joghurt, Honig und Marmelade, Wurst, Schinken und Käse alles, was das Herz begehrt, „und auch Veganer werden fündig“.

Das Mobiliar, das den Gastraum sehr gemütlich erscheinen lässt, ist gepflegt, aber auch betagt. Während die Stühle und ein Tisch von der Besitzerin der ehemaligen Straußenfarm, die sich früher an diesem Standort befand, zur Verfügung gestellt wurden, stammen Sessel, Sofa, Teppiche und Co. von den Eltern und aus Wohnungsauflösungen, haben also keinerlei Kosten verursacht; lediglich für Kühlschrank und -vitrine sei Geld geflossen, berichtet Anke Schwarze. Auch das Geschirr, teils mit Blümchen, teils mit Goldrand, das Besteck und die Gläser stammen aus alten Beständen, während sie Tischläufer und Sets selbst genäht hat. Bemerkenswert, wie zuversichtlich die frischgebackene Gastronomin auf das vor ihr liegende Pensum blickt, „wuppt sie“, nach eigenen Worten, doch alles allein, greift also beim Einkauf, beim Kochen, bei den Vor- und Nachbereitungen und bei der Reinigung ihres Restaurants auf keinerlei Hilfe zurück. Sollte in der Zukunft eine Erweiterung der Öffnungszeiten erforderlich sein, sei ihr jedoch Unterstützung gewiss.

„Viel mehr gibts im Moment noch nicht zu erzählen“, gesteht Anke Schwarze, denn „es entwickelt sich gerade noch sehr viel“. Höchstens, dass es sich schon so mancher Gast nach dem Essen mit einem Buch aus dem Regal gemütlich gemacht habe. Auch die Bilder an den Wänden, Leihgaben von Studierenden der Hochschule für Künste in Bremen, tragen zur Gemütlichkeit bei und sollen, wie auch der Auftritt des Pianisten Emanuel Jahreis im März, für eine Belegung der 40 vorhandenen Plätze sorgen.

Info

Wer noch mehr Infos zum „Das Heinrich“ braucht, kann sich per E-Mail an die Adresse dasheinrich@gmx.de wenden oder schaut auf Instagram unter @dasheinrich vorbei.

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