Die Bundesliga-Mannschaft des SV Dauelsen war im November erfolgreich in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Nach dem ersten Wettkampftag in Querum nahm das Team um Trainer Andreas Hehenberger und den Schützen Sebastian Rohrberg Platz zwei ein.
Nun wollte die SV-Mannschaft in Oberauroff den guten Start bestätigen. Doch dazu sollte es nicht kommen. Die Bundesliga-Bogner wurden gestoppt – vom Coronavirus. Sowohl im Norden als auch im Süden hat der Ligaausschuss Bogensport des Deutschen Schützenbundes (DSB) den jeweils zweiten Wettkampftag ausgesetzt. Während der SV Dauelsen gegen seine Nord-Konkurrenz in Oberauroff antreten sollte, war als Austragungsort der Süd-Gruppe Tacherting eingeplant. „Mir blutet das Herz, aber es ist die richtige und vernünftige Entscheidung“, wird Andreas Blaschke, DSB-Ligaleiter der 1. Bundesliga Bogen, auf der Internetseite des Verbandes zitiert.
Aufgrund der hohen Inzidenz in Tacherting hatten die dortigen Behörden laut DSB den Antrag auf eine Sondergenehmigung abgelehnt. Der Ligaausschuss beriet sich daher, ob eine Verlegung an einen anderen Bundesliga-Standort sinnvoll wäre, verwarf diesen Gedanken aber wieder: „Egal, was die Politik entscheidet, wir mussten nun eine Entscheidung treffen. Die Sportler wollen alle und brennen, aber es gibt zahlreiche Personen unter den Beteiligten, die es sich nicht erlauben können, in Quarantäne zu gehen. Das machen wir zum Schutz der Sportler, Ausrichter und Helfer“, sagte Blaschke.
Nun werde die Entwicklung der Pandemie beobachtet „und Ende Dezember wird entschieden, wie es mit dem Januar-Wettkampf aussieht. Wir sind alle bestrebt, noch einen Vorrunden-Wettkampf durchzuführen, damit auch das Bundesligafinale am 19. Februar in Wiesbaden von den Regularien her stattfinden kann“, erläuterte Blaschke.
Nach Angaben des DSB besagen diese Regularien, dass mindestens zwei Vorrunden-Wettkämpfe vor dem Bundesligafinale abgehalten werden müssen. Der Heimwettkampf des SV Dauelsen in der Sporthalle der BBS Verden ist weiterhin für den 5. Februar vorgesehen.