Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Neustart Kultur Der Domplatz jazzt

Das Areal vor dem Gotteshaus verwandelt sich wieder in ein Festival-Gelände. Max Mutzke und Michael Schulte haben sich angesagt.
28.07.2021, 15:12 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Der Domplatz jazzt
Von Jörn Dirk Zweibrock

Ein Hauch von Eurovision Song Contest (ESC) weht durch Verden. Max Mutzke und Michael Schulte stehen am Wochenende beim insgesamt zweiten Domplatz-Festival auf der Bühne. Veranstalter ist der Verein Verdener Jazz- und Bluestage. Nicht nur das Publikum ist froh, endlich wieder Live-Musik hören zu können, auch die Künstler selbst können es kaum erwarten, nach langer Corona-Abstinenz wieder vor echtem Publikum statt vor virtuellen Gästen aufzutreten.

Den Auftakt auf der Bühne am Dom macht an diesem Freitag, 30. Juli, Star-Trompeter Rüdiger Baldauf. Zu seiner "Trumpet-Night" hat er Verstärkung in Form von Max Mutzke, Joo Kraus und Andy Haderer eingeladen. Tags darauf, am 31. Juli, gibt dann Michael Schulte ein Gastspiel in der Domstadt. Beide Konzerte beginnen jeweils um 19 Uhr, Einlass ist bereits eine Stunde zuvor. Die Schirmherrschaft für das Festival hat der Kreisverdener Landrat Peter Bohlmann übernommen.

Rüdiger Baldauf fiebert seinem Auftritt in Verden bereits entgegen. Mutzke und er seien nicht nur Kollegen, beide verbinde auch über das Musikalische hinaus eine echte Männerfreundschaft. Die beiden wollten eigentlich schon im November vergangenen Jahres in Verden spielen, doch pandemiebedingt wurde ihr Auftritt in den Sommer verschoben. „Max Mutzke ist ein netter, sympathischer Musiker und hat bereits 2016 die Verdener Jazz- und Bluestage eröffnet“, erinnert sich Dieter Rater vom Jazz- und Bluesverein noch wie heute an den vorangegangenen Auftritt des Baden-Württembergers.

Neben Stücken, die seine Gäste mitbringen, hat Baldauf auch seine Eigenkompositionen neu arrangiert und den Gastsolisten eigens auf den Leib geschrieben. Der Star-Trompeter ist gern gesehener Gast in allen deutschen Radio-Big Bands. Er ist bereits mit Paul Kuhn, Udo Jürgens und Shirley Bassey auf Tour gewesen.

In einer Video-Botschaft an seine Verdener Fans kündigt Michael Schulte an, den Auftritt in Verden richtig "zelebrieren" zu wollen. Vor dem Gotteshaus wird er nicht nur sein aktuelles Album "Highs And Lows" präsentieren, sondern dem Publikum auch bislang unveröffentlichte Songs vorstellen. "Man kann durchaus positive Sachen aus einem Tief gewinnen. Und so ist es auch in der Corona-Zeit. Ich denke, wir alle besinnen uns zurück auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens – die Gesundheit, die Familie und den Zusammenhalt", so Schulte.

Lesen Sie auch

Bei aller Euphorie darf natürlich die Sicherheit der Gäste nicht in den Hintergrund geraten. Um Gedränge am Einlass zu vermeiden, gibt es zwei Eingänge – einer für Ticketinhaber und Ehrengäste und einer für Kurzentschlossene, die noch an der Abendkasse eine Eintrittskarte ergattern wollen.

Vorstandsmitglied Wolfgang Krützfeldt ergänzt: "Die Konzertbesucher werden nach der Ticketkontrolle in vier Cluster eingeteilt." Die Gäste könnten ihre Kontaktdaten entweder per Luca- oder Corona-Warn-App oder eben schriftlich hinterlegen. „Wir konnten aus unserem Verein viele freiwillige Helfer gewinnen, die bei der Organisation helfen“, freut sich Krützfeld über das Engagement der Mitstreiter. Auf dem Festival-Gelände am Dom herrscht Maskenpflicht, der Mund-Nasen-Schutz darf erst am Platz abgenommen werden.

Lesen Sie auch

Wichtig: An beiden Konzerttagen darf nicht vor dem Verdener Domplatz geparkt werden. "Die Aller-Weser-Klinik stellt uns für das Domplatz-Festival aber extra ihren Parkplatz zur Verfügung“, freut sich Vereinschef Volkmar Koy. Wer per Pedal anreist, kann sein Fahrrad jedoch auf dem Spielplatz vor dem Dom parken. Das Catering übernimmt das Team der Domschänke.

„Die Menschen sind hungrig nach Kultur, sie gehört einfach zu den Lebensmitteln“, sagte Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann bei der Vorstellung des Programms. Die Stadt stelle insgesamt 30.000 Euro für die Ausrichtung des Domplatz-Festivals zur Verfügung. Darüber hinaus profitiert der Jazz- und Bluesverein auch vom Bundesprogramm Neustart Kultur. „Wir haben von dem Geld ein Personen-Leitsystem und eine Beschallungsanlage angeschafft“, erläuterte Vize-Vorsitzende Barbara Rucka.

Restkarten für die beiden Konzerte anlässlich des Domplatz-Festivals sind bei den VERDENER NACHRICHTEN, Große Straße 132, sowie in allen regionalen Geschäftsstellen des WESER-KURIER erhältlich.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)