Die Landesliga-Fußballer des FC Verden 04 schwimmen weiterhin auf einer Erfolgswelle. Dank einer blitzsauberen Leistung gewann die Mannschaft von Trainer Frank Neubarth das Heimspiel gegen den VfL Bresse-Langendorf auch in der Höhe verdient mit 5:0 (4:0).
Dem Übungsleiter imponierte dabei vor allem der Auftritt im ersten Spielabschnitt: „Wir haben unheimlich konzentriert begonnen und direkt die ersten Chancen konsequent verwertet. Damit haben wir dem Gegner früh den Zahn gezogen. Es war eine nahezu perfekte erste Hälfte.“ In der Tat legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Wurde ein erster Angriff noch zur Ecke geblockt, führte die zweite Welle direkt zum Führungstor. Kapitän Kato Tavan schlug eine Flanke lang auf den zweiten Pfosten. Während die Gäste scheinbar schon abschalteten, legte Jan-Ole Müller den Ball per Kopf in zurück auf Jonas Austermann, der entschlossen einnetzte (3.). Nur drei Minuten später erlief Robert Posilek einen langen Ball, spitzelte diesen am Torhüter vorbei und schob ins leere Tor ein.
Vier Tore in Halbzeit eins
Damit wurde die Partie aus Sicht des FC Verden 04 früh in die richtigen Bahnen gelenkt. Der VfL Brese-Langendorf war sichtlich geschockt und fand kaum ins Spiel. In der 13. Spielminute hätte Posilek auf Austermann-Vorarbeit schon seinen zweiten Treffer nachlegen können, scheiterte aber knapp am gegnerischen Keeper. Dieser war dann aber ein drittes Mal geschlagen, als Jan-Ole Müller eine perfekte Flanke von Kevin Brandes per Flugkopfball in die Maschen setzte (26.). Noch vor dem Pausenpfiff erhöhte Jonas Austermann mit einem trockenen Rechtsschuss auf 4:0 (39.).
Nach dem Seitenwechsel ließ es die Elf von Frank Neubarth deutlich ruhiger angehen. „Wir wollten natürlich weiterhin Fußballspielen, ein wenig fehlte dann verständlicherweise der letzte Biss. Wichtig war, dass wir hinten konsequent zu null gespielt haben“, erklärte Frank Neubarth, der gegen harmlose Gäste nie die Befürchtung eines Gegentreffers haben musste. So war Stefan Wöhlke im FC-Gehäuse im Prinzip nur als mitspielender Torhüter gefragt. Die Platzherren dominierten die Partie weiterhin nach Belieben. Sie ließen Ball und Gegner laufen, beeindruckten auch im defensiven Umschaltspiel, wenn der Ball nach Ballverlusten umgehend zurückerkämpft wurde. Im Offensivspiel fehlte es dann aber am letzten Zug, um frühzeitig weitere Tore zu erzielen. So blieb es bei kleineren Chancen durch Robert Posilek im Anschluss an einen scharfen Tavan-Freistoß (52.) oder einen Austermann-Abschluss über das Tor nach einer Vorlage des eingewechselten Kevin Eichler (77.).
Fünf Minuten vor dem Ende setzte Eichler dann den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie. Hatte er zuvor noch eine gute Gelegenheit verpasst, profitierte er bei seinem Premierentor von der mustergültigen Vorlage des aufgerückten Innenverteidigers Bjarne Guth. Eichler musste dessen Querpass nur noch über die Linie drücken. „Klar hätten wir sogar noch das eine oder andere Tor mehr machen können, aber insgesamt war es eine überragende Vorstellung der Mannschaft“, freute sich Frank Neubarth über den tollen Saisonstart seiner Mannschaft.