Nach dem 1:1 im Landkreisderby beim TSV Etelsen sind die Landesliga-Fußballer des FC Verden 04 am Sonntagnachmittag mit einem deutlichen 4:1 (1:0)-Heimsieg in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Von Beginn an zeigten die Platzherren starken Offensivfußball. Daher ließ die erste Chance auch nicht lange auf sich warten: Schon nach 30 Sekunden köpfte Moritz Schmökel bei seiner Saisonpremiere eine Austermann-Flanke an den Querbalken.
Zehn Minuten später lag der Ball dann im Tor. Nach einem Zuspiel von Kapitän Katip Tavan scheiterte Nick Zander zunächst noch an Gästekeeper Lars-Ole Johst, der dann aber chancenlos war beim Nachschuss von Jan-Ole Müller. Nur wenige Minuten später verhinderte Johst dann erst gegen Kevin Brandes (13.) und bei einem Schuss von Jan-Ole Müller weitere Gegentreffer. Anschließend zeigten sich auch die Gäste mal im Verdener Strafraum. Bei einigen Eckbällen behielt die FC-Defensive um Torhüter Stefan Wöhlke aber die Übersicht.
Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff nahmen die Gastgeber nochmals deutlich Fahrt auf. Nachdem ein Abseitstor von Jonas Austermann zurückgepfiffen wurde (35.), scheiterte Austermann erst am Torhüter (37.) und nur vier Minuten später am Außenpfosten. Mit dem Halbzeitpfiff spitzelte Nick Zander eine Schmökel-Hereingabe knapp am Tor vorbei. „Zur Halbzeit müssen wir natürlich deutlich höher führen als nur mit 1:0. Denn so mussten wir ständig auf Sendung bleiben, da immer mal ein Ball durchrutschen kann. So schlecht hat es Gellersen schließlich in den letzten Wochen nicht gemacht“, kommentierte FC-Trainer Frank Neubarth die knappe Pausenführung.
Ein humorloser Jonas Austermann
Seine Mannschaft blieb auch nach dem Seitenwechsel die klar tonangebende Mannschaft. Jan-Ole Müller verpasste bei einem Tunnelversuch gegen den Torhüter das mögliche 2:0 (57.). Weitere Tore fielen dann aber doch noch: Nach einem traumhaften Steilpass von Bjarne Guth behielt Kevin Brandes vor dem Tor die Ruhe und schloss überlegt ab (67.). Wenig später stand es gar 3:0. Eine Standardsituation der Gäste wehrte die FC-Defensive ab. Der Ball landete bei Jonas Austermann, der an der Mittellinie startend Tempo aufnahm, sich nicht stoppen ließ und mit einem humorlosen Rechtsschuss vollendete (70.).
Nur zwei Minuten später gab es den einzigen Schönheitsfleck des Tages. Bei einem Freistoß aus gut 35 Metern war FC-Schlussmann Stefan Wöhlke zu weit vor seinem Tor postiert, sodass er den Einschlag nicht mehr verhindern konnte. Der eingewechselte Robert Posilek sorgte dann mit seinem Treffer für den 4:1-Endstand (87.).
„Es war sicherlich heute keine überragende Leistung, aber immer noch sehr ordentlich. Wir haben defensiv überhaupt nichts zugelassen. Aus dem Spiel heraus hatte Gellersen nicht eine Torchance“, freute sich Frank Neubarth über das gute Umsetzen der taktischen Vorgaben. Sein Team agierte in der Abwehr mit einer Dreierkette: „Wir wussten, dass Gellersen im 3-5-2 antritt und haben deren System gespiegelt. Das hat sehr gut funktioniert.“