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Jugendhandball-Bundesliga HSG Verden-Aller gehen die Rückraumspieler aus

Die HSG Verden-Aller hatte durchaus die Hoffnung, gegen den HC Empor Rostock zu punkten. Doch am Ende sollte es doch ganz anders kommen.
06.02.2022, 12:33 Uhr
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Von Jürgen Prütt

Die ordentliche Leistung aus der knappen Niederlage bei der JSG HLZ Ahlen bestätigen und im besten Fall den zweiten Saisonsieg einfahren. Mit diesem Ziel war Sascha Kunze mit der A-Jugend der HSG Verden-Aller in der Jugend-Bundesliga das Heimspiel gegen den SC Empor Rostock angegangen. Am Ende verlief der Sonnabendnachmittag in der Aller-Weser komplett anders, als ihn sich der Trainer der Hausherren vorgestellt hatte: Mit 21:37 (11:15) verloren die Verdener den Vergleich mit dem Zweitliga-Nachwuchs deutlich.

Als Knackpunkt sollte sich bei der Niederlage gegen den Tabellenvierten der Ausfall von Lasse Metzing erweisen. Für den bis dato fünfmal erfolgreichen Rechtshänder war die Partie kurz vor der Pause beendet.  Rostocks Jan Schulz hatte Verdens Rückraumakteur in Minute 25 im Gesicht getroffen.

Es war zweifelsfrei eine unglückliche Aktion beim Zwischenstand von 10:13. Absicht wollte niemand in der Halle dem Gästeakteur bescheinigten. "Das kann beim Handball schon einmal passieren. Der Spieler wollte zum Ball und ist einen Tick zu spät gekommen", ordnete Sascha Kunze die Situation ein. Anders bewerteten Moritz Lauenroth und Finn Wünsche das Missgeschick von Schulz: Das junge Schiedsrichtergespann zog zunächst die Rote und dann die Blaue Karte.

Metzing muss ins Krankenhaus

Zur Verwunderung der allermeisten Besucher wurde die Partie allerdings  nicht mit Siebenmeter für die Domstädter, sondern mit Abwurf fortgesetzt, nachdem Lasse Metzing den Ball unmittelbar nach der Attacke gegen ihn  neben das Tor gesetzt hatte. "Gibt es den Siebenmeter, kommen wir vielleicht auf zwei Treffer heran und es geht mit einem engeren Ergebnis in die Halbzeit", meinte Kunze. So nahm die HSG Verden-Aller einen Vier-Tore-Rückstand und dazu auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Kevin Bröcker mit in die Pause. Zuvor hatte der hoch aufgeschossene Rückraumakteur der HSG Verden-Aller auf 11:14 gestellt (29.).

Den zweiten Durchgang verfolgte Kunze das Treiben auf dem Spielfeld recht nachdenklich von der Bank. Verdens Trainer wirkt nach dem Ausfall von Lasse Metzing, der später zum Check ins Krankenhaus gebracht wurde, ebenso leicht angeknockt wie seine Spieler. Als dann auch noch Kevin Bröcker (umgeknickt) passen musste, gingen dem Coach der Hausherren die Rückraumspieler aus. Bis auf sieben Tore waren die Gäste zwischenzeitlich davongezogen – 14:21 (36.). "Natürlich waren wir dann chancenlos. Aber ich kann die Jungs nur loben, in den letzten 20 Minuten standen ja fast nur noch Außenspieler auf der Platte", ordnete Sascha Kunze die schlussendlich deutliche Niederlage ein.

Exakt vier Sekunden vor der Schlusssirene hatte die Bank der Gäste beim Spielstand von 37:21 mit einem Team-Timeout für kollektives Kopfschütteln in der Halle gesorgt. "Rostock war schlussendlich klar besser und hat auch in der Höhe verdient gewonnen. So eine Aktion ist wirklich unnötig und respektlos", kommentierte Kunze die Auszeit. Ein Treffer gelang den Youngstern von der Ostsee in den letzten Sekunden der Partie  nicht mehr.

Nun wartet das Schlusslicht

Drei Spiele bleiben der HSG Verden-Aller nun noch, um das Punktekonto etwas aufzustocken. Am kommenden Sonntag, 13. Februar, geht es zum Kellerduell zur TSG Altenhagen-Heepen. Gegen das Schlusslicht der Tabelle hatte die Kunze-Sieben beim 30:28 im Hinspiel ihren bisher einzigen Sieg im Oberhaus geholt. 

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