Mit dem THW Kiel und dem HSV Hamburg waren im Rahmen der Jugend-Bundesliga bei der HSG Verden-Aller bereits zwei Mannschaften zu Gast, die einen großen Namen in der Handballwelt haben. Der kommende Gegner der HSG hat keinen großen Namen, zählt in der Staffel 1 der Hauptrunde B aber zu den Topteams. Die Verdener treffen am Sonnabend (Anpfiff um 19.30 Uhr) in der Aller-Weser-Halle auf den VfL Horneburg.
Dass Horneburg in der Gruppe zu den stärkeren Mannschaften gehört, beweist ein Blick auf die Tabelle. In dieser steht der VfL, der in dieser Saison zum Großteil mit Spielern aus dem älteren Jahrgang antreten kann, auf dem zweiten Platz. Von den bisher sieben absolvierten Hauptrunden-Begegnungen verlor die Sieben von Trainer Stefan Hagedorn lediglich eine. Gegen den THW Kiel unterlag Horneburg mit 26:33. Dennoch hat das Team allerbeste Karten, um sich für die K.o.-Runde zu qualifizieren, in der der neue Deutsche A-Jugendmeister ermittelt wird.
Bescheidene Ziele an der Aller
Von dieser Runde sind die Verdener weit entfernt. Es war allerdings auch nie das Ziel der Mannschaft von HSG-Trainer Sascha Kunze, sich für die K.o.-Spiele zu qualifizieren. "Unser Anspruch ist, dass wir in unserer Staffel nicht Letzter werden", sagt der Coach. Aktuell steht seine Sieben in der Achterstaffel auf Rang sieben. Kunze geht zwar jedes Spiel optimistisch an, er könne sich aber nicht vorstellen, dass seine HSG gegen Horneburg punktet. "Der VfL hat schon eine richtig gute Truppe. Horneburg hat große Spieler, die robust in der Deckung stehen und zudem stark im Abschluss sind. Der Gegner ist der klare Favorit und steht in der Tabelle zu Recht so weit oben."
Sascha Kunze will von seiner Mannschaft dennoch sehen, dass sie dagegen hält. "Abschlachten lassen wollen wir uns nicht. Wir wollen unsere Stabilität finden und unseren Stiefel runterspielen. Und dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt", sagt Kunze. Laut des Trainers steht hinter Torhüter Niklas Kriegel noch ein Fragezeichen. "Von den Feldspielern stehen aber alle Spieler zur Verfügung", erklärt Sascha Kunze.
Zuschauer sind am Sonnabend in der Aller-Weser-Halle zugelassen – und zwar unter der 2G-Plus-Regel. Wer das Spiel besuchen will, muss also geimpft oder genesen sein und muss zudem einen negativen Test vorweisen. Ausgenommen sind Besucher, die bereits geboostert sind. Außerdem gilt auch am Sitzplatz eine Maskenpflicht.