Hinter den Formationstänzern des Team Ars Nova liegt der zweite Wettkampftag in der 2. Bundesliga Latein. Wie schon beim Auftakt in Bremen hat die Mannschaft auch in Bremerhaven überzeugt. Ars Nova schnappte sich beim Turnier in der Seestadt, das ohne Zuschauer ausgetragen worden ist, erneut den fünften Platz.
Aufgrund der aktuellen Coronalage haben die Zweitligateams es laut Ars Nova-Trainerin Iris Osterkamp aktuell schwer. Koordination von Corona-Fällen, Corona-Verdachtsfällen und Quarantänen seien derzeit – neben dem Training selbst – die Hauptbeschäftigung der Trainerteams. "Mit jedem Anruf eines Tänzers oder einer Tänzerin bangen die Trainer um die Startfähigkeit des Teams", sagte sie. In Bremerhaven konnte das C-Team des Grün-Gold-Clubs Bremen nicht die erforderliche Mindestzahl von sechs Paaren stellen. Startfähig, aber dezimiert traten Buchholz B und Nienburg A an. Das Team Ars Nova blieb hingegen von Ausfällen verschont.
Schneller Ersatz musste her
Allerdings erlebte das Team Ars Nova nach der Vorrunde, die laut Iris Osterkamp zufriedenstellend verlaufen war, einen Schock. Denn eine Tänzerin stürzte beim Anmarsch. Sie zog sich eine Armfraktur zu. Für die verletzte Tänzerin sprang Celia Gehrke ein. "Wofür sich die Teams sonst mehrere Stunden während eines Turniers Zeit nehmen, musste nun innerhalb kürzester Zeit geschehen. Celia wurde von allen Seiten zurechtgemacht. In 20 Minuten wurde sie von Kopf bis Fuß mit Bräunungs-Make-up geschminkt, die Haare mit Haargel, -spray und diversen Nadeln festgezurrt, das Gesicht geschminkt, Wimpern geklebt und das Turnieroutfit samt Schmuck angezogen", schilderte die Trainerin.
Im großen Finale zeigte die Mannschaft aus Verden dann ihren guten Teamgeist. "Alle nahmen Celia auf ihrer neuen Position mit und gaben ihr einen sicheren Rahmen auf der Fläche. Souverän führte Jordi Kleinschmit seine Vertretungsdame durch die Choreografie und die vielen schnellen Bilderwechsel, sodass am Ende nur geübten Kennern auffiel, dass hier überhaupt ein Tausch stattgefunden hat", freute sich Osterkamp. Mit dem erneuten Erreichen des fünften Platzes ist das Team Ars Nova dem Klassenerhalt ein weiteres Stück näher gekommen.