Während draußen das Freibad winterfest gemacht wird, herrschen innen im Erlebnisbereich sommerliche Temperaturen. Die Hallensaison im Verdener Verwell ist gestartet, Sport- und Erlebnisbecken, Kleinkinderbereich sowie die Riesenrutsche Tortuga sind wieder für die Badegäste geöffnet. Und auch im Saunabereich darf wieder geschwitzt werden.
"Wir hatten in diesem Sommer rund 44.000 Freibadbesucher", bilanziert Betriebsleiter Klaus Jürries die Saison. Zum Vergleich: Vor der Pandemie wurden diese Zahlen bereits in einem normal warmen Juli erreicht. Corona, der maue Sommer – alles Faktoren, die sich negativ auf die Besucherzahlen auswirken. Im Saunabereich sehen die Zahlen mit rund 3700 Besuchern allerdings besser aus: "Das ist gar nicht so schlecht", sagt Jürries.
Nach der Saison ist vor der Saison – Mangal Safi und seine Kollegen verlegen gerade Styrodur-Platten und Eisdruckpolster im Freibad, um die Beckenköpfe über die Wintermonate eisfrei zu halten. "Das Wasser bleibt bis zum Frühjahr in den Becken, wir lassen es lediglich eine Fliesenbreite ab", erläutert der Badleiter und bringt auch gleich die Enteisungsanlage ins Spiel. Bei Minusgraden mache sich der Wächter bemerkbar. Zirkulierendes Wasser sorge dann dafür, dass sich auf der Oberfläche kein Eis bilde.
Lange Saunanächte geplant
Über den Sommer war die Schwimmhalle komplett eingerüstet, das Wasser im Hallenbad abgelassen. Der Innenbereich erstrahlt derweil seit gut drei Wochen in neuem Glanz. Die neue Lüftungsanlage ist installiert, bis auf Fassade und Attika ist die Dachsanierung abgeschlossen. "Im Hallenbad gilt die 3G-Regel, im Saunabereich wenden wir hingegen 2G an", erklärt Jürries. Ab sofort sind wieder alle Saunen im Innen- und Außenbereich geöffnet. Je nach Pandemielage steht in diesem Jahr auch noch die eine oder andere lange Saunanacht auf dem Programm.
In diesem Sommer hat das Verwell erstmalig keinen Auszubildenden eingestellt. Jürries hofft, dass für das nächste Ausbildungsjahr wieder Bewerbungen eingehen. Stichwort Nachwuchs: Weil die Schwimmkurse in den vergangenen Monaten sprichwörtlich ins Wasser gefallen sind, hat das Verwell-Team den Sommer genutzt und 120 kleinen Wasserratten zum Seepferdchen-Abzeichen an Badeanzug und Badehose verholfen. "In einem Crash-Kurs in den Sommerferien haben wir dann noch weiteren 80 Kindern das Schwimmen beigebracht", erzählt der Betriebsleiter. Der Montag ist im Verdener Erlebnisbad Verwell traditionell den Kursen und Vereinen vorbehalten.
Um die weiterhin vorgeschriebene Besucherzahl nicht zu überschreiten und dennoch allen Badefans den Verwell-Besuch zu ermöglichen, werden die Öffnungszeiten von Montag bis Sonntag ausgedehnt und mit bis zu drei Stunden Aufenthalt angeboten. Tickets sind sowohl online unter www.verwell.de als auch an der Tageskasse erhältlich.
Die Badegäste können sich entweder per Luca-App oder eben schriftlich im Foyer registrieren lassen. Bis zur Umkleidekabine sowie im Gastro-Bereich herrscht Maskenpflicht im Verwell.