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Bauvorhaben an der Waller Heerstraße Investoren planen Studentenwohnheim in Walle

Drei Investoren möchten an der Waller Heerstraße ein Studentenwohnheim mit 95 Appartements bauen. Die Bauvoranfrage läuft, von der Ortspolitik kam nun Zuspruch für das Vorhaben..
07.07.2021, 17:00 Uhr
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Investoren planen Studentenwohnheim in Walle
Von Anne Gerling

Walle ist für Studierende attraktiv: Davon sind drei Investoren überzeugt, die auf dem „Gode Stuuv“-Grundstück an der Waller Heerstraße 163 ein Studentenwohnheim bauen wollen. Konkret geht es bei dem Projekt mit einem Investitionsvolumen von 7,5 Millionen Euro um 95 möblierte Appartements à 22 bis 38 Quadratmeter für durchschnittlich 350 Euro Monatsmiete, eine 181 Quadratmeter große Gewerbeeinheit, 27 Pkw-Stellplätze und 106 Fahrrad-Abstellplätze, wie kürzlich im Bauausschuss des Waller Beirats zu hören war.

Die Lage unweit vom Waller Bahnhof sei zentral und Universität und Hochschulen von dort aus gut erreichbar, unterstrich dazu Jurist Majid Cirousse, der das Vorhaben begleitet: „Wir sind überzeugt davon, dass das Objekt auch die Attraktivität des Stadtteils steigern kann.“

Aktuell läuft eine Bauvoranfrage, zu der unter anderem der Beirat Stellung nehmen soll, der hierfür nähere Details zur Zahl der Kfz-Parkplätze und zum Betriebskonzept angefragt hatte. Gemäß Stellplatz-Ortsgesetz seien die Bauherren verpflichtet, beim Bau eines Studentenwohnheims 19 Parkplätze für die Wohnungen und weitere fünf Stellplätze für die Gewerbeeinheit einzurichten, teilte Cirousse dazu nun mit: „Wir würden also die Voraussetzungen übertreffen.“ Sollten weniger Studierende einziehen als erwartet, so könnten ihm zufolge die für Wohngebäude vorgeschriebenen zusätzlichen Parkplätze nachträglich abgelöst werden.

Primär solle aber an Studierende vermietet werden, unterstrich Cirousse: „Wir wissen, dass viele Studenten gerade suchen und dass es wenig Angebote gibt. Bislang befinden sich die meisten Studentenwohnheime in der Nähe der Uni, Aber es muss ja nicht so sein, dass alle da wohnen wollen. Wenn das doch nicht funktioniert, käme als Zielgruppe Berufseinsteiger in Frage, die dort dann vielleicht auch ein bisschen länger wohnen als Studierende.“

Die Mitglieder des Fachausschusses heißen das Vorhaben gut, wie sich zeigte. „Wir sollten uns freuen, wenn wir so was bekommen“, sagte etwa Rolf Surhoff (CDU), in dessen Nachbarschaft an der Langen Reihe vor sieben Jahren ein Studentenwohnhaus mit 13 Wohnungen gebaut wurde: „Und da ist seitdem noch nie ein Appartement leer gewesen.“ „Ich gratuliere Ihnen zu dem Mut, dass Sie da bauen wollen“, so Alex Becker (Grüne), der anregte, auch Gemeinschaftsräume einzuplanen.

Ein Treffpunkt im Haus soll den Investoren zufolge die Dachterrasse sein, die allen Mietern offen stehe. Von einer zugeschalteten Anwohnerin kam hierzu vorsorglich der Hinweis, bei etwaigen Feiern auf dem Dach dabei Rücksicht auf die Nachbarschaft zu nehmen.

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