Es wurde lange spekuliert. Nun ist klar, mit wem die CDU den Angriff auf das Bürgermeisteramt in der Samtgemeinde wagt. Dass es Patrick Rott ist, kommt nicht überraschend. Als Beobachter hat man im Vorfeld sehr wohl vernommen, dass er dieses Amt anstrebt. Und der Kandidat ist für die CDU die richtige Wahl. Dafür gibt es zwei Gründe.
Rott ist als politischer Akteur bekannt in der Samtgemeinde. Er ist ehrenamtlicher Bürgermeister in Blender und außerdem Vorsitzender des Samtgemeinderates. Er bekleidet also schon zwei wichtige Positionen. Ein zweiter Punkt könnte bei der Wahl 2026 aber noch entscheidender sein: Patrick Rott kann in der Debatte ungemütlich sein. Dass er mit der Arbeit der jetzigen Samtgemeindebürgermeisterin Anke Fahrenholz (SPD) nicht zufrieden ist, hat er bei seiner Ernennung zum Kandidaten abermals sehr deutlich gesagt. Die Kritik ist scharf, die gewählten Worte markig. Davon kann man halten, was man will, aber man nimmt Rott ab, dass er zu 100 Prozent hinter seiner Nominierung steht und auch bereit ist, anzuecken.
Dass die Christdemokraten jetzt mit den Spekulationen um ihren Kandidaten aufgeräumt haben, ist außerdem taktisch klug. Denn Fahrenholz hat sich noch nicht öffentlich geäußert, ob sie denn weitermachen möchte. Die CDU schafft so früh klare Verhältnisse, während gerätselt wird, was die Amtsinhaberin für Pläne hat.
Aber egal ob Fahrenholz weitermacht oder ob es weitere Kandidaten gibt: Die Christdemokraten wollen mit aller Macht ins Rathaus. Die CDU geht daher ein Jahr vor der Kommunalwahl in den Angriffsmodus - während anderswo geschwiegen wird.