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Fußball-Bezirksliga Frauen Fischerhude-Quelkhorn verliert Tabellenführung, Brunsbrock unterliegt

Die Fußballerinnen des TSV Fischerhude-Quelkhorn verlieren die Tabellenführung trotz eines Remis gegen den FC Geestland. Der TSV Brunsbrock unterliegt nach einer schwachen Viertelstunde dem neuen Spitzenreiter.
08.09.2025, 13:00 Uhr
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Von Andreas Ballscheidt

Beim FC Geestland lagen die Fußballerinnen des TSV Fischerhude-Quelkhorn zur Pause mit 0:2 zurück. Sie kämpften sich ins Spiel zurück und holten ein Remis, welches aber nicht zur Verteidigung der Tabellenführung in der Bezirksliga reichte. Der TSV Brunsbrock spielte eine gute erste Hälfte bei der SG Anderlingen/Byhusen. Nach der Pause erlaubte sich der Aufsteiger aber eine schwache Viertelstunde und verlor deutlich beim neuen Spitzenreiter.

FC Geestland – TSV Fischerhude-Quelkhorn 2:2 (2:0): „Den einen Punkt haben wir uns mehr als verdient. Der Weg dahin war aber sehr anstrengend“, atmete Jörg Evers tief durch, als Mascha Laucke kurz vor Spielende der Treffer gelang, mit dem die Mannschaft zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen durfte.

Die erste Halbzeit des Teams von Evers und Jan Blanken war nicht gut. Optisch waren die Fischerhuderinnen ihren Gastgeberinnen zwar überlegen, doch das Team erlaubte sich zu viele kleine Patzer. „Durch unsere Stockfehler haben wir Geestland immer wieder ins Spiel kommen lassen“, beklagte Evers. Dem Führungstor des FCG durch Maria Sophia von Glahn in der 41. Minute ging nach Ansicht von Evers allerdings ein klares Foul voraus. „Der Schiri hat nicht gepfiffen und wir waren abgelenkt. Dadurch kam die Torschützin frei zum Abschluss“, beschrieb Evers die Szene. Nur drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Kasten von Kira Brüning. Diesmal nahm sich Mette Marie Zahrte ein Herz und donnerte das Leder aus der Distanz in die Maschen.

In der Halbzeitpause gab es klare Worte vom Fischerhuder Trainergespann. Die Worte fanden Gehör, denn jetzt sah man den unbedingten Siegeswillen bei den Gästen, die die Partie drehen wollten. Durch frühes Anlaufen wurde der Gegner in seinem Spielaufbau gestört und zu Fehlern gezwungen. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel kam es im Anschluss eines Fouls zu einem Strafstoß, den Antonia Meyer-Piening zum Anschlusstreffer nutzte (49.). Nach vergebenen Möglichkeiten führte ein Schuss von Meyer-Piening zum 2:2. Mascha Laucke hatte die Flugbahn des Balles noch verändert, sodass die FC-Keeperin den Treffer nicht verhindern konnte (86.).

„Wir drückten jetzt noch auf den Siegtreffer, hatten dabei aber nicht das nötige Glück“, sagte Evers, der eine sehr gute Moral nach dem Rückstand bei seinem Team feststellte, das aber dafür nicht mit einem Dreier belohnt wurde und die Tabellenführung abgeben musste.

SG Anderlingen/Byhusen – TSV Brunsbrock 5:2 (1:1): „Es war eine gute erst Halbzeit von uns. Anderlingen hatte zwar leichte Vorteile, aber mein Team hat prima verteidigt und immer wieder nach vorn Akzente gesetzt“, beschrieb Gerken die Partie.

Nach vergebenen Brunsbrocker Chancen durch Amelie Schmidt, Xenia Block und Aileen Gerlach markierte die SG den Führungstreffer. Ein Stellungsfehler in der Defensive wurde dabei von Marit Postels mit dem 1:0 bestraft (34.). Nur fünf Minuten später nutzte Nina Martens einen direkten Freistoß zum 1:1. „Es war ein absolutes Traumtor von Nina, die den Ball förmlich in den Torwinkel schweißte“, freute sich Gerken über den Treffer.

„In der Pause haben wir uns einiges vorgenommen, kassierten aber früh das Tor zum 1:2 und verloren, weil wir anschließend eine Viertelstunde lang drei völlig unnötige Gegentore bekamen, die aus mehreren individuellen Fehlern heraus entstanden“, sah Gerken die Partie nach 65 Minuten entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Anderlingen durch Postels (48.), Lina Treu (57.) und Tiara Burfeind (59.) sowie dem dritten Tor durch Postels (65.) ein 5:1 herausgeschossen. In der 78. Minute gelang Ammelie Schmidt zwar noch der Treffer zum 2:5, aber für mehr reichte es nicht für den Aufsteiger.

„Die Niederlage geht in Ordnung, die Höhe allerdings nicht. Wir legten einen guten Auftritt, trotz des kleinen Kaders mit nur 14 Spielerinnen, hin. In einer Viertelstunde haben wir uns aber das ganze Spiel zerstört, so können wir keine Punkte holen“, zog Gerken sein Resümee und hofft auf eine beständigere Leistung, wenn das Team in zwei Wochen beim FC Ostereistedt/Rhade seine Visitenkarte abgibt.

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