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Fußball-Kreisliga Der MTV Riede gewinnt das Topspiel gegen den TSV Fischerhude-Quelkhorn

Im Topspiel der Fußball-Kreisliga gewinnt der MTV Riede gegen den TSV Fischerhude-Quelkhorn und festigt seine Position an der Tabellenspitze. Der SV Holtebüttel siegt im Kellerduell gegen den SV Hönisch.
17.03.2025, 15:30 Uhr
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Von Andreas Ballscheidt

Der MTV Riede hat in der Fußball-Kreisliga einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga zurückgelegt. Gegen seinen ärgsten Verfolger TSV Fischerhude-Quelkhorn gewann die Mannschaft von Oliver Rozehnal und führt die Tabelle nunmehr mit 14 Punkten Vorsprung an. Einen enorm wichtigen Erfolg feierte der SV Holtebüttel, der sich im Kellerduell gegen den SV Hönisch durchsetzte und die Abstiegsränge verließ.

MTV Riede – TSV Fischerhude-Quelkhorn 3:2 (1:0): „Es war ein sehr enges Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen und einem glücklichen Erfolg für uns“, strahlte Oliver Rozehnal. Riedes Trainer bescheinigte Fischerhude eine sehr starke Leistung, die eigentlich mit einem Punkt hätte belohnt werden müssen.

Aber die Tore schoss der MTV. Schon nach acht Minuten stand es 1:0. Marvin Just erlief einen Steckpass und markierte den Treffer. „Aus meiner Sicht ging dem Tor eine klare Abseitsstellung voraus“, haderte Fischerhudes Übungsleiter Vitalij Kalteis mit dem Treffer. Mehr Glück hatten die Gäste kurz darauf, als der Referee den Riedern einen Strafstoß zusprach. Luca-Philipp Johanningmeier donnerte den Ball an die Latte.

Die Gäste nahmen nun das Heft des Handelns in die Hand und erarbeiteten sich immer wieder gute Tormöglichkeiten, die allerdings nicht zielführend waren. „Besonders bei Ecken und Freistößen brannte es mehrfach vor unserem Tor. Da hatten wir Glück, dass der Ball bei dem holprigen und rutschigen Platz nicht mehr über die Torlinie trudelte“, gab Rozehnal zu. Hatte die Elf von Kalteis bereits vor der Halbzeit mehr Ballbesitz, so setzte sich dies in Durchgang zwei fort. Nach dem Seitenwechsel sollte es auch gleich mit einem Treffer klappen. Auf Zuspiel von Yannick Jeschke markierte Cilian Cordes das 1:1 (47.). Nur zwei Minuten später war Kevin Thoma zur Stelle und schoss den MTV wieder in Führung – 2:1.

Das Team von Kalteis ließ sich aber nicht locker, zeigte gute Angriffe und drängte auf den Treffer zum Ausgleich. Dieser fiel aber nicht. Erfolgreicher trug der MTV seine Angriffe vor und kam durch Maik Stöver zur 3:1-Führung (72.). „So richtig brenzlig wurde es für uns noch einmal in der Schlussphase“, sagte Rozehnal. Fischerhude erzielte aber nur noch den 2:3-Anschlusstreffer durch Jeschke per Foulelfmeter (84.). „Es war eindeutig was für uns drin“, sagte Kalteis, dessen Betreuer Thomas Cordes wegen Meckerns die Rote Karte sah (80.). Den Roten Karton zeigte der Unparteiische auch Riedes Malte Postler, der sich nach seiner Ansicht eine Notbremse in der Nachspielzeit leistete (90.+7).

„Da hatte der Schiri definitiv einen weiteren Spieler von uns übersehen“, meinte Rozehnal, der in seiner Ansicht von Kalteis bestätigt wurde. „Der Unparteiische hatte einige unglückliche Entscheidungen getroffen, dies nicht nur bei beiden Roten Karten“, sagte Kalteis, der sich für seine Mannschaft mehr Spielglück gewünscht hätte. „Hinten haben wir uns einige überflüssige Fehler geleistet und vorne haben wir den Ball nicht reinbekommen“, befand Fischerhudes Übungsleiter, dessen Mannschaft nun nur noch eine theoretische Chance auf den Titel hat.

SV Holtebüttel – SV Hönisch 2:1 (1:0): Bei den Gästen hat es lange Zeit nicht danach ausgesehen, dass der Klub nach der Winterpause überhaupt ein Team auf die Beine stellen kann. Die erste Partie gegen Riede musste die Elf kampflos abgeben, weil es am Personal fehlte. Nun hat Wolfgang Zehl einen Kader aus 15 Spielern zusammen, mit dem er die Aufgabe angehen will. Zehl selbst setzt sich für den Rest der Saison auf die Bank und will dort als Interimscoach die Geschicke neben seiner Arbeit als erster Vorsitzender übernehmen.

„Es wird sicher schwer für uns. Aber wir wollen die Aufgabe auf sportlichem Weg angehen und wenn es gut für uns läuft, mit dem Klassenerhalt abschließen“, sagte Zehl, der seiner Mannschaft in Holtebüttel eine gute erste Hälfte bescheinigte. „Nach der Pause fehlte uns die Kraft, um dagegenzuhalten“, sagte der Coach, der unter dem Strich von einem verdienten Sieg der Gastgeber sprach.

Holtebüttel ging durch einen Treffer von Andre Weiland in Führung (13.). So sah es jedenfalls Trainer Yannick Henke. Schiedsrichter Timo Gebhardt hatte Klim Goncharenko als Torschützen ausgemacht und offiziell gemeldet. Henke bescheinigte seinem Team in Halbzeit eins kein gutes Spiel. „Die Partie war sehr zerfahren. Es gab viele Freistöße und wenig gelungene Spielzüge“, berichtete der Coach, der froh war, dass die Hönischer Hamdin Özer und Rafael Franco ihre Chancen nicht nutzten. „Verwerten wir unsere Möglichkeiten, führen wir beim Seitenwechsel 3:1“, meinte Zehl.

Kurz nach der Pause nutzte Robin Twietmeyer eine Freistoßflanke von Luca Preiß und verlängerte den Ball per Kopf zum 2:0 (49.). Glück hatte Holtebüttel nach 65 Minuten, als Torhüter Jonas-Andre Patzer ausgespielt war, aber Finn Oestmann gerade noch auf der Linie klärte. Das Anschlusstor fiel dennoch. Es kam aber zu spät, denn die Hönischer hatten nach ihrem Treffer durch Özer nicht mehr die Kraft, um die Partie zu drehen.

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