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Fußball-Kreisliga Die Gastgeber gehen jeweils leer aus

Beim TSV Fischerhude-Quelkhorn II hat Lasse Jacobskötter das Traineramt übernommen. Gegen den SV Hönisch beobachtete der Coach nun eine Heimniederlage seiner Elf. Auch Dörverden unterlag auf eigenem Platz.
01.11.2021, 13:44 Uhr
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Von Andreas Ballscheidt

In der Fußball-Kreisliga wartet Schlusslicht TSV Fischerhude-Quelkhorn II weiter auf seinen zweiten Saisonsieg. Das Team von der Wümme unterlag dem SV Hönisch nach einem Doppelschlag durch Alper Dogru und Marvin Louis und baute seine schwarze Serie auf acht Niederlagen in Folge aus. Auf dem Weg in das Tabellenmittelfeld erhielt der TSV Dörverden einen Rückschlag. Die Elf von Nils Pohlner verlor gegen den TB Uphusen II und verpasste damit den dritten Sieg in Serie.

TSV Dörverden - TB Uphusen II 1:2 (0:1): Zwei Spiele in Folge hatte der TSV Dörverden vor der Partie gegen Uphusens Oberliga-Reserve gewonnen und die Abstiegsränge verlassen. Nun sollte die Serie fortgesetzt werden, um sich weiter Luft im Kampf gegen den Abstieg zu verschaffen. Die Zeichen dafür standen beim Team von Nils Pohlner auch nicht schlecht. Der Coach konnte fast in Bestbesetzung antreten, während beim TBU II Coach Mirko Kappmeyer keinen Torhüter zur Verfügung hatte und er selbst zwischen die Pfosten ging.

Nach Ansicht von Pohlner lief es in der Anfangsphase gut für seine Elf, die das Geschehen auf dem Platz bestimmte, ohne sich dabei allerdings zwingende Torgelegenheiten zu erarbeiten. Nur einmal brannte es vor dem Gehäuse von Kappmeyer. TSV-Torjäger Bastian Deke verpasste aber die Hereingabe von Paul Gauert knapp, sodass der Ball ins Tor-Aus flog. Besser machte es das Team aus dem Nordkreis nach einer knappen halben Stunde bei ihrem ersten erfolgsversprechenden Angriff: Mit einem mächtigen Schuss aus der Distanz gelang Aykut Kaldirici das 0:1 (25.). Michael Treppe hatte im Tor der Hausherren keine Chance. „Unsere Abwehr hatte da gepennt. Kaldirici wurde nicht konsequent genug angegriffen“, ärgerte sich Pohlner über den Lapsus.

Mit dem Führungstor im Rücken agierte die Elf von Kappmeyer clever. Sie ließ Ball und Gegner laufen, ohne dabei in Gefahr zu geraten, das Ausgleichstor hinnehmen zu müssen. „Wir sind einfach in keine Abschlussposition gekommen“, sagte Pohlner, dessen Team sich im Mittelfeld zu viele Fehlpässe und damit Ballverluste erlaubte. Gauert, Lasse Burgdorf und auch Denny Precht verstanden es nicht, das Spiel an sich zu ziehen, um den torgefährlichen Bastian Deke in Schussposition zu bringen. Der TBU machte dies besser, als Enes Yilmaz mit einem Schlenzer ins lange Eck auf 2:0 erhöhte (57.) und damit die Vorentscheidung erzwang. Nach dem Tor durch Yilmaz lief es aber plötzlich besser bei den Hausherren. Der TBU hatte im Gefühl des Sieges einen Gang zurückgefahren und der zentralen Achse der Dörverdener um Gauert, Burgdorf sowie Precht mehr Freiräume erlaubt. Die Folge: Bastian Deke gelang in der 87. Minute nach einem Alleingang sein 14. Saisontor zum 1:2-Anschluss. Es wurde noch einmal spannend. Es gab sogar noch die Gelegenheit für den Torschützen die Partie auszugleichen (90.). Doch Kappmeyer im TBU-Kasten verhinderte im Eins-gegen-eins mit einer Parade das 2:2.

TSV Fischerhude-Quelkhorn II - SV Hönisch 0:2 (0:0): Bei den Gastgebern hat Coach Reiner Seeger eine Auszeit eingereicht. „Wegen seiner beruflichen Beanspruchung steht Reiner dem Team bis zur Winterpause nicht zur Verfügung. Lasse Jacobskötter hat die Aufgabe übernommen und ich helfe ihm dabei“, sagte Jörg Seekamp. Ob Seeger zur Frühjahrsrunde wieder an der Seitenlinie der Bezirksliga-Reserve steht, soll sich um die Weihnachtszeit herum entscheiden, gab Seekamp auf Nachfrage an. Jacobskötter hat definitiv keine leichte Aufgabe an der Wümme übernommen. Lediglich am ersten Spieltag – als es gegen den SV Hönisch ging – feierte die Mannschaft einen Erfolg. Leon Sammann hieß damals der Torschütze beim 1:0 in Hönisch. Für Fischerhude hagelte es anschließend acht Niederlagen in Serie. Geschuldet war die schwarze Serie insbesondere der großen Personalnot. Die Misere führte sogar dazu, sodass die Fahrt nach Dörverden mangels Spieler erst gar nicht angetreten wurde.

Gegen den SVH sollte die Negativserie gebrochen werden. Das Spiel lief auch ganz gut für die Gastgeber, die vor der Pause eine Leistung zeigten, die auf Augenhöhe mit dem SVH zu beschreiben ist. „Hönisch war vielleicht einen Tick besser als wir, hatte aber vor Halbzeit nicht eine nennenswerte Chance“, sagte Seekamp. Nach der Pause kippte das Spiel zugunsten des SVH, der nach einer Stunde den Führungstreffer erzielte. Das Tor wurde Alper Dogru gutgeschrieben, der mit einem direkten Freistoß aus gut 30 Metern dem Fischerhuder Torhüter Paul Brüning das Nachsehen gab. „Die Sonne stand sehr tief“, entschuldigte Seekamp seinen Keeper, der den nicht unbedingt unhaltbaren Ball von Dogru passieren ließ.

Nur zwei Minuten später war die Partie an der Wümme entschieden. Einen Fehler im Spielaufbau nutzte der Hönischer Marvin Louis für den Treffer zum 0:2 (62.). Die Spieler von Jacobskötter ließen nach dem Doppelschlag binnen zwei Minuten die Köpfe hängen und verloren auch ihr achtes Spiel in Serie. Am Sonntag (12 Uhr) nimmt Fischerhude-Quelkhorn II beim TB Uphusen II einen weiteren Anlauf, um den Platz als Sieger zu verlassen. Der SV Hönisch ist um 14 Uhr Gastgeber der Reserve des FSV Langwedel-Völkersen.

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