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Handball-Oberliga Männer SG Achim/Baden sorgt gegen HC Bremen erst spät für klare Verhältnisse

Ein hart umkämpftes Spiel in der Handball-Oberliga: Der Tabellenführer SG Achim/Baden bezwingt das Schlusslicht HC Bremen. Der Favorit musste sich den Sieg hart erkämpfen.
30.03.2025, 11:14 Uhr
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SG Achim/Baden sorgt gegen HC Bremen erst spät für klare Verhältnisse
Von Florian Cordes

Die Warnung hatte Florian Schacht vor dem Anpfiff ausgesprochen. Der HC Bremen sei – obwohl er Tabellenletzter der Handball-Oberliga Nord ist – eine gute Mannschaft, die erst einmal besiegt werden müsse. Der Trainer der SG Achim/Baden durfte sich am Sonnabend in seiner Einschätzung bestätigt fühlen. Zwar gewann der Spitzenreiter die Partie in der Gymnasiumhalle mit 31:24 (15:16), auf dem Weg zum Sieg wurden dem Favoriten aber sehr viele Steine von den Bremern in den Weg gelegt.

Wie sehr sich Schacht bestätigt fühlte, brachte er nach dem Spiel zum Ausdruck. "Ich habe es vorher gesagt: Der HC macht einen guten Job in dieser Liga. Die jungen Spieler haben sich im Laufe der Saison entwickelt. Es war klar, dass es schwer werden kann." Die Partie wurde aber nicht nur aus dem Grund zu einer unangenehmen Aufgabe, weil der Gegner bissig war. Der Favorit brachte sich auch selbst in die Lage. "Unsere Chancenverwertung war in der ersten Halbzeit schlecht. Daher konnten wir nicht so wegziehen, wie wir es aus anderen Spielen gewohnt sind", sagte SG-Rückraumspieler Jannik Rosilius, der mit zehn Toren zum besten Werfer der Achimer avancierte. Er erkannte aber auch eine Steigerung nach der Pause: "Über den Kampf und Willen haben wir es dann doch noch gewuppt."

HC kommt deutlich besser ins Spiel

Die Bremer entpuppten sich bereits in der Anfangsphase als ein Gegner, der es dem Spitzenreiter möglichst schwer machen wollte. Während die Achimer in den ersten Minuten Probleme im Abschluss und Passspiel hatten, waren die Gäste in ihrer Chancenverwertung kaltschnäuzig. Daher führten sie im ersten Durchgang phasenweise mit drei Toren. So auch in Minute acht – 7:4.

Die SG glich durch einen 3:0-Lauf zum 7:7 aus und führte nach einem Treffer von Felix Kaiser in der 18. Minute erstmals (10:9). Die Achimer marschierten danach aber nicht voran. Sie taten sich weiterhin ungemein schwer, sodass die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel wieder mit drei Toren führten – 16:13. Immerhin verkürzten Fiete Esser und Rosilius vor dem Pausenpfiff noch auf 15:16. Für Florian Schacht hatten diese beiden Treffer eine große Bedeutung für den weiteren Verlauf: "Liegen wir zur Pause mit drei oder vier Toren zurück, wird es richtig schwer, wieder zurückzukommen."

Weil aber eben nur ein Treffer zwischen den beiden Teams nach der Hälfte der Spielzeit lag, ging der Trainer mit dem Selbstvertrauen in die zweite Halbzeit, dass sein Team das Spiel noch dreht. Und so kam es dann auch: Die SG Achim/Baden lag im zweiten Durchgang meist vorne, wenn auch nur knapp. Die Abwehr stand nun aber sehr stabil, wodurch die Bremer im Angriff nicht mehr so erfolgreich waren. Mit Beginn der letzten zehn Minuten zeigte sich zudem, dass die SG im Saisonverlauf eine positive Entwicklung hingelegt hat. In den letzten sechs Spielminuten ließ die Schacht-Sieben keinen Gegentreffer mehr zu und machte so aus einem knappen 26:24 doch noch ein komfortables 31:24.

Trainer glaubt an sein Team

Dass das Resultat den Großteil des Spielverlaufs nicht widerspiegelte, war Florian Schacht bewusst. Es war für den Trainer jedoch eher zweitrangig. "Es war kein schönes Spiel. Aber am Ende eben ein erfolgreiches." Positiv sei einmal mehr gewesen, dass sich die Tore auf viele Schultern verteilten. "Man sieht bei uns immer wieder, dass ein anderer Spieler da ist, wenn der eine mal nicht den besten Tag erwischt hat", sagte Schacht. Daher habe er auch keine Zweifel am Heimsieg gehabt. "Ich glaube immer an mein Team. Ich weiß, dass es auch in schwierigen Situationen eine Lösung parat hat", lobte Schacht seine Mannschaft.

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