Die Bogenschützen des SV Dauelsen wollen in dieser Saison in aller erster Linie den Klassenerhalt in der Nord-Staffel der Bundesliga erreichen. Es darf aber auch gerne etwas mehr sein. Insgeheim träumt das Team von Trainer Andreas Hehenberger von der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Hierfür muss der Verein aus dem Verdener Südkreis nach den vier Wettkampftagen einen der ersten vier Plätze belegen. Den ersten Schritt zum großen Ziel hat der SVD in Braunschweig gemacht. In der Löwenstadt fand am vergangenen Wochenende der erste Wettkampftag statt, der aus Sicht der Dauelser zufriedenstellend verlief.
Drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen – so lautet die Bilanz des SV Dauelsen nach den ersten sieben Spielen. "Ich bin hochzufrieden. Es kann immer alles noch besser sein, aber wir sind noch am Anfang der Saison", ist Hehenberger glücklich. Mit 8:6 Punkten steht der SVD auf dem vierten Tabellenplatz. Dieser Rang würde am Ende der Saison die DM-Teilnahme bedeuten. Seine Mannschaft habe sich in Braunschweig keineswegs versteckt, sagte Hehenberger. "Wenn man die Ergebnisse sieht, kann ich nur Hochachtung sagen", fügte der Dauelser Coach hinzu.
Der SVD ging mit Florian Unruh, Sebastian Rohrberg, Andreas Gerhardt, Holger Rohrbeck und Christian Dauel an den Start. Neuzugang Katharina Pflüger reiste ebenfalls mit, kam aber noch nicht zum Einsatz. "Sie soll die ersten zwei Wettkampftage reinschnuppern", erklärte Hehenberger. Sein Team startete mit zwei Niederlagen. Gegen Sherwood BSC Herne verlor der SVD mit 3:7. Auch dem SV Querum mussten sich die Dauelser geschlagen geben. Bei der 0:6-Niederlage gegen den Gastgeber sah der SVD keinen Stich. "Gegen Querum waren wir chancenlos, die haben in einer anderen Liga geschossen", ordnete Hehenberger die Pleite ein. Den ersten Sieg feierte die Mannschaft aus dem Verdener Südkreis gegen die Blankenfelder BS 08. Mit 6:4 gewann das Team um den Weltklasse-Bogenschützen Florian Unruh.
Deutliche Siege gegen Aufsteiger
Die weiteren Erfolge sprangen gegen die beiden Aufsteiger heraus. Sowohl der SV GuthMuths Jena (7:3) als auch der Hammer SC 2008 (7:1) wurden bezwungen. Zwei Partien endeten zudem unentschieden. Gegen BSC BB Berlin und 1. UTK BSC Oberauroff stand es am Ende jeweils 5:5. "Gegen Berlin wäre mehr drin gewesen", meinte Hehenberger. Gegen Oberauroff lag der SV Dauelsen bereits mit 3:5 zurück, rettete aber noch einen Punkt. "Oberauroff schießt gegen uns immer besonders gut", stellte Hehenberger fest.
Beim SV Dauelsen stachen in Braunschweig Florian Unruh und Sebastian Rohrberg hervor. Unruh kam auf einen Schnitt von 9,84 Ringen, Rohrberg war mit 9,72 Ringen im Schnitt nur unwesentlich schlechter. Ein besonderes Lob verdiente sich Andreas Gerhardt. "Er hat es sehr gut gemacht", war Hehenberger mit der Leistung seines Bogenschützen zufrieden. Holger Rohrbeck sei dagegen ziemlich nervös gewesen. "Es lief nicht so am Anfang", sagte Hehenberger. Rohrbeck kam auf einen Schnitt von acht Ringen. Christian Dauel verpasste mit 8,9 Ringen einen Neuner-Schnitt nur knapp.
Insgesamt ist Andreas Hehenberger aber mit dem Saisonstart zufrieden. "Wir sehen der Sache positiv entgegen", sagte der Dauelser Coach. Weiter geht es für den SVD am Sonnabend, 2. Dezember. Der Hammer SC 2008 richtet in weniger als einem Monat den zweiten Wettkampftag aus.