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Sanierung im April Fährstelle Vegesack/Lemwerder: Lösung für Fußgänger und Radfahrer

Die Fähren Bremen-Stedingen GmbH stellt am 29. März ihren Fährverkehr zwischen Vegesack und Lemwerder für vier Wochen ein. Wie zwei Werften Abhilfe schaffen.
13.03.2025, 17:45 Uhr
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Fährstelle Vegesack/Lemwerder: Lösung für Fußgänger und Radfahrer
Von Barbara Wenke

Fußgänger und Radfahrer, die auch während der Sanierung der Fähranleger in Vegesack und Lemwerder auf die Weserquerung angewiesen sind, können aufatmen: Die Kompletteinstellung des Fährverkehrs während des zweiten Bauabschnitts von Montag, 31. März, bis Freitag, 25. April, ist abgewendet. Der Fährersatzverkehr bleibt bestehen. Zusätzlich haben der Landkreis Wesermarsch und die Gemeinden Lemwerder und Berne in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (ZVBN) sowie Gebken & Gerdes Sonderbusse organisiert, die zwischen Lemwerder und Motzen fahren werden.

Die Werften Abeking & Rasmussen und Lürssen haben für die Zeit des zweiten Bauabschnitts das „Schiff No. 2“ der Reederei Hal över gechartert. "Vier Wochen keine Fähre für unsere Leute – das wollten wir nicht hinnehmen", begründet A&R-Betriebsleiter Alexander Skalicky das Engagement der Unternehmen. Doch nicht nur Beschäftigte der beiden Werften dürfen an Bord. "Da kann jeder mitfahren – zu Fuß und mit dem Fahrrad. Zu den normalen Fährpreisen", teilt Skalicky mit.

FBS-Fähre zu breit

Die Anlegestellen in Vegesack und Lemwerder werden seit Anfang März saniert. Derzeit verkehrt das Schiff "Juliusplate" der Fähren Bremen-Stedingen GmbH (FBS) zwischen der Signalstation in Vegesack und dem Anleger in Lemwerder. Weil die "Juliusplate" zu breit für die Einfahrt in den Weser Yacht Club (WYC) ist, galt die am 31. März beginnende zweite Bauphase lange Zeit als kritischere. "Wir haben uns den Weser Yachtclub auch angeschaut. Aber wir kommen da mit unserem Schiff nicht rein", bedauert FBS-Geschäftsführer Ralf Kölpin.

Eine Einstellung des Fährverkehrs hätte die Werften und Betriebe links der Weser erheblich getroffen. In Zusammenarbeit mit der BVT Chartering und Logistics GmbH aus Bremerhaven, der Hal över Bremer Fahrgastschifffahrt GmbH aus Bremen und dem Weser Yacht Club Lemwerder haben Skalicky und Lürssen-Mitarbeiter Uwe Kessen ein Konzept entwickelt, nach dem nun das Fahrgastschiff „Schiff No.2“ die Verbindung „Anleger Signalstation – Slip-Rampe WYC“ bedienen kann. Es wird analog zur "Juliusplate" an den Wochentagen morgens und nachmittags für je rund dreieinhalb Stunden im Pendelverkehr Fußgänger und Radfahrer über die Weser bringen. So wie beim zurzeit von der FBS angebotene Ersatzverkehr wird sich der Fahrplan in erster Linie an den Arbeitszeiten der Werften orientieren.

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Den größten Kostenanteil für die Ersatzfähre schultern Abeking & Rasmussen sowie Lürssen. Lemwerders Bürgermeisterin Christina Winkelmann hat mit den Unternehmen Rodiek und Procedes zwei weitere Geldgeber finden können. Die FBS stellt einen Kassierer und ihr Bezahlsystem zur Verfügung. Vorhandene Fahrkarten behalten ihre Gültigkeit.

Kostenlose Sonderbusse

Zu einer weiteren Entspannung der Situation sollen kostenlose Sonderbusse beitragen, die montags bis freitags zu den Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt zwischen den Haltestellen Lemwerder-Bahnhof und Motzen Fähre pendeln. Sie ergänzen den Takt der „Deichläufer“-Linie. Für die kostenlose Mitfahrt im Deichläufer auf dem Streckenabschnitt genügt das Vorzeigen eines Beschäftigtenausweises. Die Verbindung ist unabhängig von der baustellenbedingt geplanten Sperrung des Deichscharts in Lemwerder sichergestellt. Die Kosten für die Sonderbusse übernehmen die Gemeinden Lemwerder und Berne sowie der Landkreis Wesermarsch. An den Osterfeiertagen – von Karfreitag bis Ostermontag – findet kein Ersatzverkehr statt.

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