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Kommentar über Hochwassergefahr Warnung

Die Hochwassergefahr steigt. Um das Risiko für die Bevölkerung zu reduzieren, kommt es nicht nur auf den Küstenschutz an, meint Silke Looden.
24.01.2018, 20:41 Uhr
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Warnung
Von Silke Looden

Die Warnung der Potsdamer Wissenschaftler kommt nicht überraschend. Die Hochwassergefahr steigt weltweit. Bremen und Niedersachsen sehen sich gut vorbereitet, investieren Millionen in die Erhöhung und Verstärkung der Deiche. Aber reicht das? Am Ende wird das tatsächliche Risiko für die Bevölkerung weniger vom Küstenschutz als vielmehr von der Klimapolitik abhängen.

Wenn wir die Erderwärmung nicht wenigstens stoppen, werden die Folgen an Küsten und Flüssen verheerend sein. Da hilft es dann wenig, wenn die Deiche einen halben Meter Klimapuffer haben. Niedersachsen und Bremen tun gut daran, den Ausbau der regenerativen Energien weiter voran zu treiben, um den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren.

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Doch auch das wird nicht reichen. Wir müssen der Natur ihren Raum zurückgeben, damit die Wassermassen von Poldern und Auen aufgenommen werden. Bereits heute gibt es ernst zu nehmende Vorschläge, Deiche zurück zu versetzen und gefährdete Siedlungen ganz aufzugeben. Soweit wird es in Niedersachsen und Bremen wohl nicht so schnell kommen – und doch müssen wir den Gedanken zulassen, um das Ausmaß künftiger Hochwasser zu begreifen.

silke.looden@weser-kurier.de

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