Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Norderney WattWelten – Norderney hat ein neues Nationalparkhaus

Norderney. Wasser, Wind und Sand prägen das Wattenmeer und formen es immer wieder neu. Daran knüpft das neue Nationalparkhaus auf der Nordseeinsel Norderney mit seinem ausgefallenen Design an.
28.02.2015, 00:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste

Wasser, Wind und Sand prägen das Wattenmeer und formen es immer wieder neu. Daran knüpft das neue Nationalparkhaus auf der Nordseeinsel Norderney mit seinem ausgefallenen Design an. Die Außenfassade des Erlebniszentrums „WattWelten“ erinnert an geriffelte Strukturen im Watt, hinzu kommen Hunderte Windfähnchen aus Holz: Der Wind formt sie immer wieder zu neuen Mustern.

„Die Optik soll neugierig machen auf spannende Themen“, sagte die Biologin Sonja Wolters. Sie leitet das am Freitag eröffnete Haus mit 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Die Baukosten lagen bei rund 4,5 Millionen Euro. Ein riesiges Themenspektrum rings um das Wattenmeer und seine Bewohner ist im Erlebniszentrum untergebracht. Lebewesen vom riesigen gestrandeten Pottwal bis zur winzigen Garnele werden vorgestellt. Im Erdgeschoss stehen Aquarien mit kleinen Fischen bis zum Katzenhai, auf der Dachterrasse thront als Klettergerüst eine überdimensionale Kornweihe, dem Symboltier der Insel: An der Küste gibt es nur wenige dieser geschützten Greifvögel. Ein Brutpaar lebt auf Norderney.

Auch konfliktträchtige Themen kommen im Erlebniszentrum zur Sprache. So werden unter einer dicken Lupe Müllpartikel im feinen Sand vom Strand sichtbar. Ein Geräuschpegel an einer anderen Station zeigt an, bei welchem Dezibelwert die Schmerzgrenze von Schweinswalen erreicht wird, die sich an Offshore-Baustellen verirrt haben.

Müll im Meer und schädliche Folgen der Fischerei sind weitere Themen zum Schutz des Wattenmeeres. Besucher erfahren einiges über die Fischarten, die ihre Kinderstube im Wattenmeer haben. Die Darstellung von Grimms Märchen „Von dem Fischer und seiner Frau“ soll deutlich machen, wie schonungslose Fangmethoden zur Überfischung führen können. Daneben geht es um die biologische Vielfalt, Nachhaltigkeit und die Schönheit des gesamten Schutzgebietes zwischen Dänemark im Norden und den westfriesischen Inseln in den Niederlanden.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)