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Bremen und Niedersachsen Weniger Schwarzfahrer erwischt

Im vergangenen Jahr zählten die Behörden in Niedersachsen weniger Fälle von Strafanträgen wegen Schwarzfahrens. Auch in Bremen sank die Quote um 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
31.03.2018, 20:41 Uhr
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Von Kristina Wienand

Die niedersächsische Polizei registrierte 2017 insgesamt 18 773 Fälle, wie aus der Kriminalstatistik Niedersachsen hervorgeht. Im Vorjahr waren es 19.194 Fälle und damit 421 mehr. Auch die Zahl der Schwarzfahrer ging demnach von 12.997 auf 12.588 leicht zurück. Auch in Bremen sank die Quote um 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Behörden registrierten im vergangenen Jahr 3896 Fälle von Schwarzfahren, 2016 waren es 4554.

2017 erwischten die Kontrolleure 3127 Fahrgäste wiederholt ohne Ticket. In Bremen seien 2,88 Prozent der Fahrgäste ohne Ticket gefahren, sagte Andreas Holling, Sprecher der Bremer Straßenbahn AG. Ausgewertet wurde das Fahren ohne Ticket in Bussen, Bahnen und Zügen sowie das Prellen von Rechnungen in Taxis. Die Dunkelziffer dürfte allerdings deutlich höher sein.

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Denn die Statistik erfasst nur die Fälle, in denen Täter wegen des „Erschleichens von Beförderungsleistungen“ angezeigt wurden. Das geschieht etwa bei Wiederholungstätern oder wenn jemand einen gefälschten oder manipulierten Fahrschein vorzeigt. So fuhren allein in den Bussen und Bahnen der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra im vergangenen Jahr 63 758 Menschen ohne gültigen Fahrschein. Nur gegen 8016 der erwischten Schwarzfahrer stellte die Üstra auch einen Strafantrag.

Generell hatte die Üstra 2017 mit weniger Schwarzfahrern zu kämpfen als im Vorjahr: Bei Kontrollen von 3,25 Millionen Fahrgästen betrug die Schwarzfahrerquote demnach 1,96 Prozent. 2016 waren es 2,07 Prozent gewesen. Aus Sicht der Üstra ist der Rückgang ein Zeichen dafür, „dass wir mit unserer Politik richtig liegen“, sagte Üstra-Sprecher Udo Iwannek. Die Kontrollen hätten den erwünschten abschreckenden Effekt.

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