Schulsport? Eher unwichtig, oder? Den Kindern sollte man mal lieber beibringen, wie man in der Online-Welt Fake von News unterscheidet, wie man sich eine Medienkompetenz erwirbt und das Smartphone nicht nur zum Rumdaddeln nutzt. Ob sie dazu noch eine Rolle rückwärts oder gar einen Handstand sauber hinkriegen? Na ja, wenn es sein muss.
So denken offenbar noch immer zu viele, die in Bremen für den Schulsport Verantwortung tragen. Mal abgesehen davon, dass es mit der Medienkompetenz auch nicht weit her ist auf dem Unterrichtsplan, gleicht die Sportlehrer-Versorgung an den Grundschulen dem eines Entwicklungslandes.
Dabei wird sich wohl weit und breit kein einziger Sozial- oder Gesundheits-Experte finden, wahrscheinlich noch nicht mal ein Volkswirt, der den hohen Wert von Bewegung in unserer zunehmend bewegungsarmen Online-Welt in Abrede stellen würde. Die Mittel sind knapp. Aber sie wären im Bereich Sportlehrer vergleichsweise gering. Also, liebe Entscheider an der Uni, liebe Entscheider in der Politik: Setzt euch zusammen und bildet endlich wieder Sportlehrer aus! Die Kinder brauchen sie. Auch die Bremer Kinder.