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Kommentar über Elektrobusse Da geht mehr

Der Testbetrieb der Elektrobusse in Bremen ist ein Anfang. Jetzt muss die Politik den Druck auf die Autoindustrie erhöhen, damit die Elektromobilität schneller wächst, schreibt Pascal Faltermann.
14.08.2017, 22:33 Uhr
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Da geht mehr
Von Pascal Faltermann

Der erste Elektrobus der Bremer Straßenbahn AG hat nach einem Jahr gute 15.000 Kilometer gefahren. Das ist nicht viel, aber ein Anfang. Ein zweiter elektrisch betriebener Gelenkbus kann nach drei Monaten 7000 Kilometer vorweisen. Könnte auch mehr sein. Denn im Vergleich fährt ein mit Diesel betankter Bus etwa 75.000 bis 80.000 Kilometer jährlich. Da geht also noch einiges, was die Fahrleistung der Elektrobusse angeht.

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Dass die BSAG verschiedene Modelle testet, ist gut und richtig. Aber bislang sind die Stromer eine noch nicht so leistungsstarke, nicht immer zuverlässige und auch teure Alternative. Zudem mangelt es nicht nur an einer standardisierten Elektrolade-Infrastruktur.

Es ist verständlich, dass Umweltsenator Joachim Lohse und die BSAG-Vertreter mehr Tempo in Sachen Elektrobusse fordern. Die finanzielle Förderung durch den Bund muss her, das ist klar. Diese soll ab 2018 auch kommen. Aber die Politik in Land und Bund muss noch ­stärker aufs Gaspedal drücken, um den Druck auf die Automobilindustrie zu erhöhen. Damit auch Bushersteller wie Daimler und MAN in Zugzwang geraten und endlich erste Elektrobusse auf den Markt bringen.

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