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Kommentar über die Schlafstudie Flexibel, aber fair

Eine Lockerung des Acht-Stunden-Tages oder variable Ruhezeiten dürfen nicht zur mehr Druck auf den Arbeitnehmer führen. Das ist schlecht für dessen Gesundheit, meint Norbert Holst.
15.11.2017, 21:08 Uhr
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Flexibel, aber fair
Von Norbert Holst

Schichtdienst, flexible Arbeitszeiten, das Smartphone im Dauerbetrieb – jeder dritte Deutsche schläft schlecht. So das Ergebnis einer Schlafstudie der Techniker Krankenkasse. Und was das Problem noch größer macht: Schlechter Schlaf ist ungesund, er macht krank. Wer krank ist, schläft noch schlechter. Ein Teufelskreis. Nun sprechen die „Jamaikaner“ über flexiblere Arbeitszeiten.

Die FDP fordert sie vehement, CDU und CSU wollen sie auch, die Grünen sind skeptisch. Doch das Arbeitsrecht hält mit der dynamischen Arbeitswelt nicht Schritt. Morgens das Kind in Ruhe zur Kita bringen, abends dafür ein wenig von zu Hause aus arbeiten – eben flexibel sein. Das wünschen sich immer mehr Menschen.

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Die Ergebnisse der Studie und mehr Flexibilität im Job sind kein Gegensatz. Beide Seiten können profitieren, wenn moderne Arbeitszeitmodelle fair sind. Eine Lockerung des Acht-Stunden-Tages oder variable Ruhezeiten dürfen nicht zur mehr Druck auf den Arbeitnehmer führen. Das ist, wir haben es ja nun Schwarz auf Weiß, schlecht für dessen Gesundheit. Und die sollte auch im Interesse des Chefs liegen.

norbert.holst@weser-kurier.de

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