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Kommentar über den Lloydhof Gut so

Es sieht so aus, als ob der Lloydhof wieder verkauft werden könnte. Jürgen Hinrichs findet, Bremen sollte alles tun, um einzelne Vorhaben wie dieses und das des angrenzenden Bremer Carrees aufeinander abzustimmen.
03.07.2017, 22:18 Uhr
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Gut so
Von Jürgen Hinrichs

Der Bremer Lloydhof steht wie kein anderes Gebäude für die Irrungen und Wirrungen bei der Entwicklung der Bremer Innenstadt. Viele Jahre war der Komplex im Ansgariviertel wesentlicher Teil des Plans, ein großes Einkaufszentrum zu bauen.

Die Stadt ging ins Risiko und kaufte die Immobilie. Sie gab viel Geld dafür aus und stand dumm da, als sich für das geplante City-Center kein Investor fand. Nun sieht es so aus, als ob der Lloydhof wieder verkauft werden könnte. Es gibt drei Bewerber. Gut so, und noch besser, wenn Bremen einen Preis erzielt, der das schlechte Geschäft von damals einigermaßen kompensiert.

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Wichtiger wird aber sein, was der Käufer mit dem Gebäude anfängt, noch wichtiger, was im Ganzen im Ansgariviertel passiert. Dort öffnet sich gerade ein Zeitfenster – wegen des Lloydhofs, aber auch wegen des angrenzenden Bremer Carrees, das jetzt verkauft wurde.

Nimmt man das Sparkassengebäude am Brill hinzu, das in den nächsten Jahren frei wird, muss daraus zwar nicht wieder der große Plan erwachsen. Bremen sollte aber alles tun, um die einzelnen Vorhaben klug aufeinander abzustimmen. Vielleicht gelingt so ja auch der ersehnte Brückenschlag ins Stephaniviertel.

juergen.hinrichs@weser-kurier.de

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