Mainz/Magdeburg. Die SPD in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt legt Umfragen zufolge wenige Wochen vor den Landtagswahlen zu. In beiden Bundesländern gewinnen die Sozialdemokraten einen Prozentpunkt bei den Wählerstimmen im Vergleich zu vorigen Befragungen.
Laut der aktuellen "PoliTrend"-Befragung des Südwestrundfunks (SWR) kommt die SPD in Rheinland-Pfalz auf 38 Prozent und ist damit stärkste Kraft. Die Grünen erhalten 12 Prozent. Sie verloren einen Prozentpunkt im Vergleich zur Umfrage im Januar. Rot-Grün hätte damit eine Mehrheit.
Die CDU erhält 36 Prozent und büßte einen Prozentpunkt ein. Die FDP bleibt mit 5 Prozent unverändert und muss um einen Einzug in den Landtag bangen. Die Linken verlieren einen Punkt und kommen auf 4 Prozent. Sie hätten somit keinen Sitz im Parlament. Die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ist am 27. März.
In Sachsen-Anhalt, wo am 20. März gewählt wird, ergab eine Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), dass die SPD auf 23 Prozent kommt. Die CDU bleibt stabil bei 32 Prozent. Zweitstärkste Partei ist nach wie vor die Linke mit 26 Prozent, sie verliert aber zwei Punkte im Vergleich zur Umfrage vor vier Wochen. Eine rot-rote Koalition wäre somit rein rechnerisch möglich.
Die Grünen kommen laut Umfrage auf 7 Prozent und büßen einen Punkt ein. Für die FDP bleibt der Einzug ins Parlament eine Zitterpartie, sie kommt auf 5 Prozent (plus ein Punkt). Die rechtsextreme NPD würde demnach 4 Prozent erreichen und knapp scheitern. (dpa)
