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EU-Resolution Der Wolf braucht Grenzen

Die EU will überprüfen, ob der Schutz des Wolfes noch zeitgemäß ist. Daran gibt es Kritik. Tatsächlich wird die Politik über kurz oder lang Ober- oder Untergrenzen für den Wolfsbestand festlegen müssen.
25.11.2022, 05:00 Uhr
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Der Wolf braucht Grenzen
Von Marc Hagedorn

Bisher steht der Wolf unter strengem Schutz. Jetzt allerdings hat das EU-Parlament dafür gestimmt, die geltenden Vorschriften zu überprüfen. Geht es dem Wolf an den Kragen?

Ganz so schnell wohl eher nicht. Der Wolf hat eine starke Lobby. Naturschützer setzen sich seit Jahren erfolgreich dafür ein, dass er sich wieder ansiedeln kann, nachdem er zum Beispiel in Deutschland bis Ende der 1990er-Jahre als ausgerottet galt.

Heute ist der Wolf in seinem Bestand nicht mehr gefährdet. Gefährdet ist dagegen das Leben von immer mehr Weidetieren, die von Wölfen gerissen werden. Die Entwicklung der Wolfspopulation steuert unaufhaltsam auf den Punkt zu, vor dem sich die Politik fürchtet, weil sie dann eine harte Entscheidung treffen muss. Sie muss festlegen, wie viele Wölfe in einer Region leben sollen. Sind es zu viele, müssen Abschüsse erleichtert werden. Der strenge Schutzstatus wird über kurz oder lang fallen.

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