Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Kommentar über das Baukindergeld Konzept hinkt

Das Baukindergeld sollte Familien den Kauf oder Bau von Eigenheimen erleichtern, nun steht die Quadratmetergrenze in der Kritik. Dabei hinkt das Konzept an sich, meint Lisa-Maria Röhling
25.06.2018, 19:49 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Konzept hinkt
Von Lisa-Maria Röhling

Steigende Mietpreise, hohe Grunderwerbssteuern und knapper Wohnraum in Ballungszentren: Ein Eigenheim zu finden und zu finanzieren, ist nicht einfach. Schon gar nicht für Familien. Für sie sollte das im Koalitionsvertrag festgelegte Baukindergeld Abhilfe schaffen. Nun scheint die Förderung an der Deckelung der Wohnraumgröße zu scheitern, dem Bund wird es sonst zu teuer. Doch das Konzept hinkt ohnehin.

Die Probleme in der Bau- und Wohnungspolitik wird das Baukindergeld kaum beheben: Den Leerstand im ländlichen Raum bekämpfen? Bei der Größe der Wohnflächen auf dem Land durch die Quadratmetergrenze fast unmöglich. Den Wohnraummangel in den Ballungsgebieten stoppen? Undenkbar, da selbst die Kaufpreise von kleinen Wohnungen horrend sind. Daran ändert auch ein Zuschuss nichts. Das Baukindergeld stärkt Familien, die ohnehin eine Immobilie kaufen wollten. Das ist gut, aber in der Wohnungspolitik gibt es weitaus drängendere Probleme. Damit die Großstadt künftig nicht den Besserverdienern gehört und der Rest in die Peripherie vertrieben wird, braucht es andere Schwerpunkte, wie zum Beispiel eine funktionierende Mietpreisbremse.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)