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Kommentar über nachhaltige Verpackungen Nur weniger ist mehr

Bei Verpackungen setzen Unternehmen und Kundschaft gern auf plastikfrei. Doch die vermeintlich ökologischen Alternativen sind nicht immer besser als Plastik, meint Katia Backhaus.
17.06.2021, 19:59 Uhr
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Nur weniger ist mehr
Von Katia Backhaus

Coca-Cola führte 1978 – große Innovation – die erste PET-Flasche ein. Heute ist Plastikmüll ein globales Problem. Aber Kunststoffe zu ersetzen, ist nicht ganz einfach. Bei Bambus oder Zuckerrohr zum Beispiel belasten Kleber oder Beschichtungen Umwelt und Mensch. Mehrweggläser sind nur auf kurzen Wegen und bei mehrfacher Nutzung nachhaltig, für die Papierproduktion wird viel Wasser und Energie benötigt.

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Wenn Unternehmen bewusst darauf setzen, dass ein Öko-Anstrich den Absatz steigert, aber genau wissen, dass die neue Verpackung schlechter zu recyceln ist als die alte, nutzen sie den Wunsch der Kundschaft nach einem ökologisch guten Gewissen aus. Dabei kann Plastik sogar besser zu recyceln sein als ein Papier-Folienverbund, sieht aber eben weniger öko aus.

Wer wirklich nachhaltiger verpacken will, muss sich mit Materialien auseinandersetzen wie CO2-speichernden Kork oder Myzelien, fadenförmigen Pilzzellen, die robuste Geflechte bilden. Doch am Ende gilt: Am besten so wenig drumherum wie möglich.

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