Langwedel. Die elften Langwedeler Kulturtage sind eröffnet. Bürgermeister Andreas Brandt hat im Rathaus den Startschuss für die zwei Wochen dauernde Veranstaltung gegeben. Wie in den Jahren zuvor wurden die Kulturtage mit einer Kunstausstellung eingeleitet.
Die Künstler Hannelore Bruns, Peter Göbbert, Belinda di Keck, Johannes Fesser und Elke Raddatz präsentieren ihre Werke zum Thema "Farbe und Form". Für musikalische Unterhaltung sorgten bei der Eröffnung Lisa und Lena Folkers. Viele Besucher kamen zur Vernissage, und manch einer staunte über die Verwandlung des Ratssaales: "So könnte es hier immer aussehen." Mit Sekt- oder Saftglas in der Hand schlenderten die Gäste durch den Raum und sahen sich die zahlreichen Werke genau an: Elke Raddatz' Öl- und Acrylgemälde, die durch kräftige Farben faszinieren und abstrakt dargestellte Landschaften darstellen. Passend dazu ihre Energiebilder und - als besondere Spezialität der Künstlerin - selbstgewickelte Perlen. Einen schönen Kontrast dazu bilden die Aquarelle von Johannes Fesser: Die Werke bestechen durch Leichtigkeit, wohltuende Farben - und Heiterkeit.
Hannelore Bruns präsentiert Quiltkunst, aus hochwertigen Stoffen sorgfältig genähte Wandteppiche. Einige Stücke zeigen aus geometrischen Figuren zusammengesetzte Gebäude. Es wirkt, als ob ein Tag vorüberzieht - vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung. In der Ecke hängt ein großes Kunstwerk, in dem Bruns Dreiecke unterschiedlicher Farben und Größen verarbeitet hat.
Kunstverein mischt mit
Bilder mit starker Symbolik vergangener Kulturen steuert Belinda di Keck bei, beispielsweise das Gemälde "Mutterlinie": Zu sehen sind drei weibliche Gestalten, die in nordischen Sagen für den Zyklus des Lebens stehen. Tiefes Blau dominiert das Bild, und Gold setzt Akzente. Mitten im Ratssaal und in einigen Ecken stehen Skulpturen in fröhlichen Farben - Peter Göbberts Beitrag zu den Kulturtagen. Der Künstler hat die an Nanas erinnernden Werke aus Draht und Pappmaché geformt und mit glänzender Farbe bemalt. Die Ausstellung ist bis Freitag, 15. April, während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. "Die Vernissage hat ein anderes Gesicht bekommen", sagte Bürgermeister Brandt. Denn dieses Mal organisierte der Langwedeler Kulturverein die Veranstaltung mit: "Die Organisation bindet viel Personal, und wir allein schaffen das nicht", sagte Brandt. Und so stellten Kulturverein, Ordnungsamtsleiter Gerd Brandt und Hauptamtsmitarbeiterin Karin Sievers das Programm auf die Beine. "Unser
Anliegen ist es, regionale Künstler zu fördern, und die Langwedeler Kulturtage sind ein gutes Forum dafür", sagte der Vereinsvorsitzende Rolf Göbbert.
Die folgende Veranstaltung steht am Donnerstag, 7. April, an: Der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf liest aus zwei Büchern. Beginn ist um 19 Uhr. Weiter geht es am Sonntag, 10. April, mit dem Jubiläums-Schülerkonzert der privaten Musikschule Michaela Vogler, das um 15 Uhr beginnt. Am Mittwoch, 13. April, präsentiert der Gospelchor Etelsen seine neue CD "Nobody knows". Beginn ist um 19 Uhr. Die Kulturtage enden mit dem Langwedeler Abend am Freitag, 15. April. Zu sehen sind kurze Theaterstücke der Gruppen Völk'ser Platt, MTV Goldbachbühne und Schlossbühne Etelsen sowie der Freilichtbühnen Daverden und Holtebüttel. Es musizieren die Gruppen JoFeTe und Just for fun sowie die Gitarrenschule Norbert Tesch. Roger Lindhorst moderiert den Abend, der um 19 Uhr beginnt.