Sottrum. Die SPD in Sottrum lädt zu einer parteioffenen Mitgliederversammlung zum Thema "Biogasanlagen im Kreis Rotenburg" ein. Am Dienstag, 8. Januar, um 19 Uhr soll im Gasthaus Röhrs, Bergstraße 18 vor dem Hintergrund des Baus von immer mehr und immer größeren Biogasanlagen im Landkreis Rotenburg und der damit einhergehenden einseitigen landwirtschaftlichen Flächennutzung über das brisante Thema diskutiert werden.
Nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima am 11. März 2011 beschloss die derzeitige schwarz-gelbe Regierung in Berlin einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie – ohne Konzept für eine zeitnahe Umstellung auf alternative, erneuerbare Energien, meint Klaus-Dieter Klotz vom SPD-Ortsverein. In die entstandene "Energie-Lücke" seien Anlagenbauer von Biogasanlagen mit einer attraktiven Rendite für Landwirte für den Anbau von Mais zur Bio-Gaserzeugung "geprescht".
Auf dieses kontroverse Thema wird Uwe Baumert, Vorsitzender des Naturschutzbundes für den Landkreis Rotenburg, mit seinem Referat einstimmen: "Ist der Biogasanlagebau im Landkreis Rotenburg noch zu stoppen? - Droht eine Vermaisung unserer Landschaft?"
Der Vorstand des SPD-Ortsvereins erwartet im Anschluss an den Vortrag eine lebhafte Diskussion über Vor- und Nachteile der einseitigen Nutzung von Mais zur Erzeugung von Ökostrom. Mit dabei ist auch der SPD-Landtagsabgeordnete Ralf Borngräber. Leitung und Moderation der Versammlung übernimmt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins der Samtgemeinde Sottrum, Klaus-Dieter Klotz.