Insgesamt 65 Einsätze wegen vollgelaufener Keller und Garagen im Bremer Norden – das ist die Bilanz, die die Feuerwehr nach dem heftigen Gewitter am Sonntag zog. Der Großteil der Notrufe kam aus den Stadtteilen Lesum, Sankt Magnus und Burgdamm, sagte ein Sprecher dem WESER-KURIER am späteren Abend. Die übrigen Stadtteile hingegen waren von dem Starkregen kaum betroffen.
Ab 16 Uhr war die Feuerwehr im Bremer Norden im Dauereinsatz. Die Kräfte hätten dabei nach Schwere der gemeldeten Fälle priorisiert und die Einsätze nach und nach abgearbeitet. Viele Keller hätten nur wenige Zentimeter unter Wasser gestanden. In Bremen-Lesum hingegen ist ein Straßenzug im Bereich Bördestraße praktisch überschwemmt worden.
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In Delmenhorst gab es während des Gewitters am Nachmittag ein Unglück: Ein Blitzeinschlag verletzte mehrere Menschen. Zwei Kinder mussten reanimiert werden.
In Bremen hingegen ist nach Informationen der Feuerwehr niemand zu Schaden gekommen. "Aktuell haben wir auch keine offenen Einsätze mehr", so der Sprecher gegen 20 Uhr. Als beendet sieht die Feuerwehr die Lage aber noch nicht an. "Wir stehen im Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst. Und der sagt, es kommt im Laufe der Nacht eine zweite Starkregenfront", hieß es weiter.
In der Nacht zum Montag soll der Regen nach Osten abziehen, wie der DWD voraussagt. In Niedersachsen seien weiterhin kräftige Gewitter mit Unwettergefahr durch Starkregen zu erwarten. Dabei sinkt die Temperatur auf 15 bis 19 Grad.
Am Montag wird es laut DWD mit maximal 21 bis 25 Grad nicht mehr so warm wie zuvor. Nach morgendlichen Schauern könnte der Nachmittag heitere Abschnitte bringen.