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Nach drei Dürresommern Tiefe Bodenschichten sind zu trocken

Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung liefert alarmierende Daten: Während der Oberboden im Nordwesten einigermaßen feucht ist, sind die tieferen Schichten vielerorts zu trocken.
05.06.2021, 11:09 Uhr
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Tiefe Bodenschichten sind zu trocken
Von Marc Hagedorn

Besonders schlimm war es 2018. Tief rot ist die Landkarte eingefärbt, die die Umrisse Niedersachsens abbildet. Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung liefert einen alarmierenden Befund: Der Oberboden, also der Boden bis zu einer Tiefe von 25 Zentimetern, ist im Jahr 2018 viel zu trocken, 2019 trifft dies sogar auf den Gesamtboden zu.

Der Dürremonitor liefert täglich Informationen zum Bodenfeuchtezustand. In diesem Jahr sieht es bisher besser aus als zuletzt. Nach der Aufsättigung im Winter, den kühlen Temperaturen sowie den zum Teil überdurchschnittlichen Niederschlägen in März, April und Mai ist der Oberboden in Niedersachsen zurzeit nur in ganz wenigen Landesteilen zu trocken. Beim Gesamtboden zeigen sich Unterschiede: In größeren mittleren und nordöstlichen Landesteilen ist der Boden bis in eine Tiefe von 1,80 Meter von schwerer und extremer Dürre betroffen.

Das Fazit der Forscher vom Helmholtz-Zentrum: Dort, wo im April und Mai Dürre herrscht, hält die Dürre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch den Sommer über an, also vor allem in den nordöstlichen und mittleren Landesteilen Niedersachsens. Denn durch die temperaturbedingte hohe Verdunstung, mehr Starkniederschläge sowie den Wasserverbrauch der Vegetation im Sommer gelangt kaum Wasser in die tiefen Bodenschichten.

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