Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Ermittler untersuchen Jachtbrand Werftgelände wieder freigegeben

Seit Dienstag wird auf dem Gelände der Lürssen-Werft, das während des Brandes einer Luxusjacht abgeriegelt war, wieder gearbeitet – mit einer Einschränkung: Das Dock, in dem das Schiff liegt, bleibt gesperrt.
18.09.2018, 17:57 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Werftgelände wieder freigegeben
Von Christian Weth

Fähr-Lobbendorf. Die Feuerwehr hat das Gelände der Lürssen-Werft, das während des Brandes einer Luxusjacht abgeriegelt worden war, mittlerweile freigegeben. Seit Dienstag, sagt Unternehmenssprecher Oliver Grün, wird auf dem Firmengrundstück wieder regulär gearbeitet – mit einer Ausnahme: Das Schwimmdock, in dem die Jacht liegt, ist weiterhin gesperrt. Brandermittler haben inzwischen begonnen, die Ursache für das Feuer, das in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ausgebrochen war, zu klären. Mit Ergebnissen wird erst in einigen Wochen gerechnet.

Abgesehen vom Dock ist die Werft am Nordbremer Standort nach Grüns Worten voll einsatzfähig. Zu den internen Planungen nach dem Brand und zum Schaden an der Jacht äußert sich der Unternehmenssprecher nicht. Er verweist darauf, dass sich Lürssen in jedem Vertrag mit einem Auftraggeber zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Geheimhaltung geht so weit, dass die Werft jetzt E-Mails an alle Organisationen verschickte, die an den Löscharbeiten beteiligt waren. Darin wurden Feuerwehren und Technisches Hilfswerk angehalten, Fotos vom Inneren des Docks nicht online zu stellen, sondern nur für die eigene Dokumentation zu verwenden. Grün: „Es handelt sich dabei um eine Bitte.“

Während die Arbeiten auf dem Werftgelände am Dienstag wieder angelaufen sind, hat Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) seine Bilanz des Großeinsatzes vorgelegt. Nach den Worten von Branddirektor Karl-Heinz Knorr, war es für die Bremer Feuerwehr „der personell umfangreichste Einsatz der Nachkriegszeit“. Rund 900 Brandbekämpfer aus dem Gebiet zwischen Elbe und Ems waren am Wochenende in Fähr-Lobbendorf im Einsatz. Die Bremer Helfer wurden sowohl von Spezialkräften aus Hamburg unterstützt als auch von Gemeindefeuerwehren aus Niedersachsen. Aus dem Landkreis Osterholz kamen 200, aus der Wesermarsch 120 Helfer.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)