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Eisbären-Trainer Steven Key: "Die Fans werden unseren Stil lieben"

Mit Energie und Leidenschaft wollen die Eisbären Bremerhaven ihr Publikum in der kommenden Saison begeistern. Auftakt in der Pro A ist an diesem Sonnabend mit einem Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger Gießen.
29.09.2022, 07:00 Uhr
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Von Frank Büter

Mit einem Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger Gießen starten die Eisbären Bremerhaven an diesem Sonnabend in die neue Spielzeit der 2. Basketball-Bundesliga Pro A (Beginn 19 Uhr). Sechs Wochen hat sich das neu formierte Team um Headcoach Steven Key auf diese Auftaktpartie vorbereitet. "Die Mannschaft ist heiß aufs erste Spiel", sagt der Trainer. Wie die Vorbereitung gelaufen ist, wie die Eisbären die Fans begeistern wollen und welche Ziele der Klub verfolgt – ein Überblick.

Die Vorbereitung: Hinter den Eisbären liegen sechs intensive Wochen mit vielen Trainingseinheiten und sieben Testspielen, von denen fünf gewonnen wurden. Es ging in diesen Wochen darum, sich kennenzulernen. Herauszufinden, wer individuell wie tickt. Zu spüren, wer welche Idee verfolgt, erklärt Steven Key. Und natürlich ging es darum, als Mannschaft eine Einheit zu werden. "Wir haben genug Trainingszeit gehabt", sagt Key nun. Mit dem Ergebnis sei er zufrieden.

Der Kader: 14 Spieler umfasst das Aufgebot für die neue Saison; elf Profis und drei Nachwuchsakteure mit Sonderlizenz. Mit Power Forward Matt Freeman (Neuseeland), Center Bernat Vanaclocha (Spanien), Guard Matt Frierson (USA), Power Forward Chris Hooper (USA) und Point Guard Simon Krajcovic (Slowenien) hat der Klub fünf ausländische Spieler unter Vertrag genommen, alle übrigen Spieler haben einen deutschen Pass. Bekannte Gesichter aus der Vorsaison sind Center Robert Oehle, Allrounder Jarelle Reischel und Shooting Guard Johannes Heiken. Zudem ist Eigengewächs Adrian Breitlauch nach zwei Jahren in Quakenbrück zu seinem Heimatverein zurückgekehrt.

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Die Philosophie: Steven Key hat eine klare Vorstellung davon, wie die Eisbären künftig auftreten sollen. Man wolle mit Energie und Leidenschaft spielen, betont der 54-Jährige und ergänzt: "Die Fans werden unseren Stil lieben." Um seine Vision von einem begeisternden Teamplay umsetzen zu können, hat er bei der Kaderzusammenstellung ganz genau hingeschaut. Und er hat jetzt seine Puzzleteile zusammen, um das Team auch entsprechend ausrichten zu können. Es ging um Größe, um Flexibilität, um individuelle Qualitäten in puncto Passspiel und Wurfquoten. Und natürlich ging es auch um defensive Fähigkeiten der Neuverpflichtungen und um die grundsätzliche Bereitschaft, für die Ziele des Vereins hart arbeiten und alles geben zu wollen.

Die Liga: In dieser Saison sind in der Pro A erstmals 18 Teams vertreten. Neu dabei sind BBL-Absteiger Gießen, die Aufsteiger Giants Düsseldorf und Dresden Titans, hinzu kommen die Baskets Münster und die Artland Dragons, die jeweils eine Wildcard erhalten haben. "Das steigert das Niveau und wertet die Liga auf", sagt Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann. Immerhin habe mehr als die Hälfte der Klubs in jüngerer Vergangenheit auch schon in der Bundesliga gespielt.

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Das Auftaktprogramm: Erst gegen Gießen, dann das Derby in Vechta – schon in den ersten beiden Spielen sind die Eisbären voll gefordert. "Das sind echte Gradmesser", sagt Nils Ruttmann mit Blick auf die Partien gegen die Schwergewichte der Liga. Die weiteren Gegner im Oktober sind dann Aufsteiger Düsseldorf, Jena und Tübingen. "Das ist schon ein schweres Programm", sagt Steven Key. Man habe sich aber gut auf die Auftaktpartie vorbereitet. "Wir wollen vor unseren Fans gewinnen und uns Rückenwind für die nächsten Wochen holen." Personell gibt es keine Probleme. Auch Bernat Vanaclocha, der zuletzt nach einer Fußverletzung im Testspiel gegen Leeuwarden noch pausiert hatte, steht zur Verfügung.

Die Ambitionen: Durch den Übergang in eine neue Gesellschaft haben die Eisbären wirtschaftlich die Grundlage für eine Rückkehr in die Bundesliga geschaffen. Sportlich hat man sich nun für diesen Schritt ein Zeitfenster von zwei Jahren gesetzt und neben Chefcoach Key auch das Gros der Spieler mit einem Zweijahresvertrag oder einer entsprechenden Option auf eine zweite Saison ausgestattet. Zudem wurde der Etat gegenüber der Vorsaison angehoben. Das erklärte Ziel ist zunächst einmal der Einzug in die Play-off-Runde. Man sei hungrig und werde sich nicht verstecken, betont Ruttmann und ergänzt: "Wenn wir im nächsten Frühjahr im Aufstiegsrennen dabei sind, werden wir auch einen Lizenzantrag stellen."

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