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Eisbären Bremerhaven Esterkamp löst Key als Headcoach ab

Die Eisbären Bremerhaven haben Steven Esterkamp als Headcoach verpflichtet. Der Deutsch-Amerikaner löst Steven Key ab, dessen Vertrag beim Basketball-Zweitligisten nach zwei Jahren ausgelaufen ist.
22.05.2024, 18:10 Uhr
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Esterkamp löst Key als Headcoach ab
Von Frank Büter

Nach zwei Spielzeiten ist Schluss: Die Eisbären Bremerhaven und Headcoach Steven Key haben sich darauf verständigt, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der Nachfolger steht auch schon fest: Der Basketball-Zweitligist wird in der kommenden Saison von Steven Esterkamp trainiert. Das teilte der Verein an diesem Mittwoch mit.

Esterkamp ist in Bremerhaven kein Unbekannter. Der Deutsch-Amerikaner stand als Spieler 2009/2010 bei den Eisbären unter Vertrag, konnte aber in der Saison aufgrund einer langwierigen Knieverletzung kein Pflichtspiel bestreiten. Der 43-Jährige kommt gebürtig aus Cincinnati/Ohio, ist als Spieler und später als Trainer aber bereits seit 2003 ununterbrochen in Deutschland tätig. Zuletzt war Steven Esterkamp beim Pro-A-Ligisten Baskets Paderborn fünf Jahre als Headcoach verantwortlich. 2022 hatte er die Ostwestfalen noch in die Play-offs geführt, die jüngste Saison aber beendete der Bremerhavener Ligarivale mit nur sieben Siegen als Absteiger. "Steven steht für ganz viel Einsatz, Fleiß und Hingabe", sagte Paderborns Präsident Jordi Perez beim Abschied von Esterkamp, der den Klub nun auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Die Entscheidung, aus Paderborn wegzugehen, sei ihm sehr schwer gefallen, erklärte Esterkamp. "Aber für mich ist es auch wichtig, den nächsten Schritt zu machen und in meiner Karriere voranzukommen.“ Diesen nächsten Schritt möchte der zweifache Familienvater nun bei den Eisbären machen, wo er einen Zweijahresvertrag unterzeichnet hat. „Ich freue mich ungemein auf meinen Start in Bremerhaven", wird der neue Headcoach in einer Vereinsmitteilung zitiert. Er wolle den Verein in die richtige Richtung entwickeln und vor allen Dingen "ein Team zusammenstellen und aufbauen, das für die Fans kämpfen und attraktiven Basketball spielen wird", so Esterkamp. Schon jetzt sei er bereits intensiv mit der Kaderplanung für die nächste Spielzeit beschäftigt.

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Der künftige Cheftrainer erfülle das Anforderungsprofil der Eisbären vollumfassend, erklärt Geschäftsführer Nils Ruttmann, "wir sind glücklich, dass wir ihn für die Eisbären gewinnen konnten". Esterkamp verfüge über große Erfahrung als Headcoach und Spieler in den deutschen Bundesligen,
zudem sei man in puncto Spielidee auf einer Wellenlänge. Gleichzeitig ginge es aber auch darum, die bereits bestehende Standort-Kultur und Klub-DNA in den kommenden Jahren sportlich weiterzuentwickeln, sagt Ruttmann.

In der abgelaufenen Saison hatten die Eisbären unter der Regie von Steven Key als Tabellenzehnter den Einzug in die Play-off-Runde und damit auch die Chance auf den angestrebten Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasst. In der Vorsaison hatten die Eisbären als Siebter noch soeben das Viertelfinale erreicht, waren dort aber am späteren Aufsteiger Tigers Tübingen gescheitert. Man habe sich die Entscheidung in der Personalie Key nicht leichtgemacht, sagt Ruttmann. „Wir schätzen Stevens großen Einsatz für die Eisbären und möchten uns für seine Energie und seine positive Einstellung bedanken." Gleichwohl sei man nach einer ausführlichen Analyse der Saison und intensiven Gesprächen davon überzeugt, einen anderen Weg einschlagen zu wollen.

"Nun richten wir den Blick nach vorne und stellen die Weichen für die nächste Saison", sagt Ruttmann, der indes seinerseits seinen Vertrag als Geschäftsführer aufgekündigt hat und die Eisbären absehbar ebenfalls verlassen wird. Wohin es den 42-Jährigen zieht, ist derweil noch nicht bekannt.

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