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Meinung zum Nationalteam Starke Szene des DFB-Teams, aber eine Schande für die Fifa

Mit Spannung wurde gewartet, ob sich das DFB-Team bei seinem WM-Auftakt politisch positioniert. Es folgte eine starke Aktion mit weltweiter Wirkung, meint Jean-Julien Beer. Über die Fifa wird zu reden sein...
23.11.2022, 18:17 Uhr
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Starke Szene des DFB-Teams, aber eine Schande für die Fifa
Von Jean-Julien Beer

Die deutsche Mannschaft hat bei ihrem WM-Auftakt nicht viel richtig gemacht, aber eins schon: Sich vor dem Anpfiff beim Mannschaftsfoto den Mund zuzuhalten, war eine starke Aktion. Dieses Bild geht um die Welt, und es braucht keine Sprache, um die Botschaft zu verstehen: Es gibt bei diesem Turnier in Katar keine Meinungsfreiheit, nicht einmal freie Liebe durften Deutschland und andere europäische Nationen auf ihren Trikots oder Kapitänsbinden dokumentieren.

Dass dieser historische WM-Moment der deutschen Elf im offiziellen Live-Bild im Fernsehen einfach nicht gezeigt wurde, passt zum diktatorischen Selbstverständnis des Weltverbandes Fifa und ist die nächste Schande bei diesem Turnier.

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Völlig deplatziert war jedoch die Angst, Deutschland könne beim Benutzen der umstrittenen „One-Love“-Binde aus sportpolitischen Gründen das Achtelfinale genommen werden. Abgesehen davon, dass es offenkundig viel mehr sportliche Gründe für ein erneutes, frühes WM-Aus der deutschen Mannschaft gibt, muss man sagen: Die Fifa hätte es nie gewagt, die großen europäischen Mannschaften hart zu bestrafen. Das wäre einer sofortigen Spaltung des Weltverbandes gleichgekommen. Die Diskussion darüber steht nach der WM aber an: Welches westliche Land will noch Teil dieser Fifa sein?

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