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Ex-Werder-Profi Keine Zukunft in Wolfsburg: Max Kruse zum Torwarttraining abgeschoben

Dass Max Kruse beim VfL Wolfsburg wohl keine Zukunft mehr hat, wurde beim Mannschaftstraining deutlich: Der ehemalige Werder-Profi wurde von Trainer Niko Kovac zum Torwarttraining abgeschoben.
13.09.2022, 17:19 Uhr
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Von Mario Nagel

Vertraglich ist Max Kruse zwar noch bis zum Saisonende an den VfL Wolfsburg gebunden, doch ein Teil der Mannschaft ist der ehemalige Profi des SV Werder Bremen in den Augen von Trainer Niko Kovac nicht mehr. Das wurde bei der Trainingseinheit der Wolfsburger am Dienstagmorgen deutlich.

Als die Mannschaft des VfL Wolfsburg den Trainingsplatz betrat, stapfte auch Kruse mit auf den Rasen und absolvierte das Aufwärmprogramm im Kreis der Teamkollegen. Während VfL-Trainer Niko Kovac die Spieler aber anschließend auf den Nebenplatz beorderte, musste der 34-Jährige bei den Ersatztorhütern bleiben – und wurde ins dortige Torwarttraining eingebunden. Das berichtet der „Kicker“. Erst zum Ende des Trainings, als die Wolfsburger Mannschaft Stabilisation-Übungen durchführte, durfte Kruse demnach wieder zur Gruppe stoßen. Das Tuch zwischen dem ehemaligen Werder-Profi und den "Wölfen" ist damit endgültig zerschnitten.

Auch beim SV Werder Bremen wurde die Causa Max Kruse zur Kenntnis genommen. Etwaige Bestrebungen, den Angreifer zurück an die Weser zu holen, gibt es aber nicht. Das verriet Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball und Scouting, in einer Medienrunde. „Es ist für uns kein Thema. Max ist kein Spieler von Werder Bremen und deshalb möchte ich mich auch nicht zu dem Thema äußern.“

Bereits am Sonntag, einen Tag nach dem 1:0-Sieg der „Wölfe“ bei Eintracht Frankfurt, hatte sich Max Kruse auf seinem Instagram-Account zu Wort gemeldet und Stellung zu seinem Rausschmiss beim VfL Wolfsburg bezogen. „Ich respektiere die Meinung des Trainers, aber anscheinend soll ich mich nicht mehr mit dem Verein identifizieren“, sagte er, fügte jedoch an: „Ich gebe alles für den Verein und das wird auch weiter so sein, wenn ich im Training auf dem Platz stehe.“

Niko Kovac sah das jedoch anders und strich Kruse im Vorfeld der Partie der Wolfsburger in Frankfurt aus dem Kader. Vor Ort verkündete Kovac, dass er Kruse endgültig aussortiert habe und der 34-Jährige kein Spiel mehr für die „Wölfe“ absolvieren werde. „Von Max haben wir keine Impulse gesehen, dass er der Mannschaft helfen kann.“ Die Frage, ob Max Kruse nie wieder in der Bundesliga spielen werde, verneinte der VfL-Coach ebenfalls. Darauf wusste der ehemalige Werder-Profi in seinem Statement auf Instagram jedoch zu antworten: „Ich entscheide selber, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist – und niemand anders.“ 

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