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Schleiz Katja Troschka trotzt Steigungen und Schlaglöchern

Schleiz. Katja Troschka vom Team Strassacker ist während des German-Cycling-Cup (GCC)-Rennens am Schleizer Dreieck trotz erschwerter Bedingungen auf den dritten Platz in der Gesamtwertung gefahren und gewann damit in ihrer Altersklasse. „Landschaftlich war die Veranstaltung ein Traum.
18.06.2014, 00:00 Uhr
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Von Kim Patrick Puhlmann

Katja Troschka vom Team Strassacker ist während des German-Cycling-Cup (GCC)-Rennens am Schleizer Dreieck trotz erschwerter Bedingungen auf den dritten Platz in der Gesamtwertung gefahren und gewann damit in ihrer Altersklasse. „Landschaftlich war die Veranstaltung ein Traum. Aber das Rennen an sich war weniger traumhaft“, haderte Troschka. Tatsächlich bot der 42 Kilometer lange Rundkurs einige Tücken. Der asphaltierte Feldweg war lediglich zwei Meter breit. Zudem wies die Strecke zahlreiche Risse und Schlaglöcher auf. Einige dieser Hindernisse wurden frisch mit Rollsplitt gefüllt.

„Schnell stelle ich fest, dass es definitiv kein einfaches Rennen werden würde“, sagte Katja Troschka. Die gesamte Streckenlänge des Wettbewerbs betrug 84 Kilometer mit 1200 Höhenmetern, sodass der Kurs zwei Mal abgefahren werden musste. Viele enge Kurven, zahlreiche Abfahrten und Rampen mit bis zu neun Prozent Steigung prägten das anspruchsvolle Bild der Strecke. Trotzdem begannen die Teams mit einem hohen Tempo, schnell teilte sich das Feld.

Katja Troschka etablierte sich in einer Gruppe von knapp 30 Rennradfahrern. Nach einem überaus harten Sturz in dieser Formation sammelte sich das Feld wieder und fuhr geschlossen die erste Runde. Allerdings gelang es dieser Gruppe nicht, sich entscheidend vom Verfolgerfeld abzusetzen. „In der zweiten Runde musste etwas passieren. Mir gelang es nicht, ganz vorne anzugreifen“, erklärte Troschka.

Nach einer 90-Grad-Kurve mit einer im Anschluss achtprozentigen Steigung teilte sich das Feld. Die Fahrerin vom Team Strassacker ging an die Spitze der zweiten Gruppe, um sich wieder den Führenden anzuschließen. „Der Plan war aufgegangen, somit hatte ich meine Konkurrenz hinter mir gelassen, die Gruppe war jetzt nur noch mit zehn Mann und einer Frau unterwegs“, freute sich Troschka. „Am Ende bauten wir den Abstand sogar noch auf sechs Minuten aus.“

Allerdings war für die Rennradfahrerin noch mehr drin gewesen: Am letzten Anstieg (neun Prozent Steigung) schaffte sie es aufgrund eines Schaltfehlers nicht mehr, an die Zweitplatzierte heranzukommen. Dadurch musste Troschka die Fahrrad-Kette wieder platzieren und das Feld ziehen lassen. Nach zwei Stunden und 45 Minuten erreichte sie das Ziel. Das Team Strassacker konnte sich über die lange Strecke (126 km) über den ersten Platz freuen. Troschkas Teamkollege Florian Vrecko holte sich den Gesamtsieg.

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