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Delmenhorst Fotografien am „Steinhaus“ sollen an Historie der Jute erinnern

Delmenhorst. Es gab bereits das Wort der Firma Saller Gewerbebau, beim Umbau des Jute Centers die letzte verbliebene Bausubstanz der ehemaligen Jutespinnerei und -weberei, das „Steinhaus“, zu erhalten. Politik und Stadt aber wollten mehr Sicherheit.
12.02.2015, 00:00 Uhr
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Von Marco Julius

Es gab bereits das Wort der Firma Saller Gewerbebau, beim Umbau des Jute Centers die letzte verbliebene Bausubstanz der ehemaligen Jutespinnerei und -weberei, das „Steinhaus“, zu erhalten. Politik und Stadt aber wollten mehr Sicherheit. Jetzt hat der Ausschuss Planen, Bauen und Verkehr einstimmig eine Änderung des entsprechenden Bebauungsplanes „Jute“ auf den Weg gebracht, die vorsieht, für das „Steinhaus“ ein Erhaltungsgebot festzusetzen. Die Verwaltung hatte empfohlen, die Änderung des Bebauungsplanes in diesem Sinne vorzunehmen. Die Zustimmung im Verwaltungsausschuss darf jetzt als Selbstläufer gelten.

Die Firma Saller hatte im Januar bereits mitgeteilt, wie sie mit dem historischen Gebäude, das nicht auf der Liste der Baudenkmale steht, umgehen will. Die Planungen sehen vor, den vorderen Teil des „Steinhauses“ mit der historischen Klinkerfassade – wie von Politik und vielen Bürgern mit Nachdruck gefordert – zu erhalten. Dem Gebäudeteil soll seitlich ein Wintergarten für das Restaurant hinzugefügt werden. Der hintere Teil, versehen mit einer Putzfassade, werde aber vollständig abgebrochen. Der dann entstehende Giebel an der Nordseite soll anschließend mit historischen Fotografien neu gestaltet werden. Eine Idee, die SPD-Ratsfrau Gudrun Sievers hervorhob: „So eine Erinnerungsarbeit sollte in unserer Stadt viel öfter passieren.“ Auf der Fläche, die durch den Teilabriss frei werde, sollen Stellplätze entstehen.

Der Ausschussvorsitzende Heinrich-Karl Albers (CDU) mahnte dazu, die Abrissarbeiten im Blick zu haben, nicht das bei den Bauarbeiten „aus Versehen“ auch das „Steinhaus“ falle.

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