Gemeinsam nach unterschiedlicher Kleidung stöbern und bei Kaffee, belegten Brötchen und selbst gebackenen Kuchen klönen – das bietet ein Flohmarkt von Frauen für Frauen im evangelischen Gemeindezentrum der Delmenhorster Stadtkirche. Zu diesem lädt der Förderverein der Evangelischen Familien-Bildungsstätte (EFB) alle Interessierten am Sonnabend, 15. März, zwischen 10 und 13 Uhr an die Lutherstraße 4 ein.
Insgesamt 33 Stände hat der Verein für den Flohmarkt namens "Tausendschön" vergeben. Diese seien wie in den Vorjahren allesamt "ratzfatz weg gewesen", wie Birte Rüder aus dem Vorstand des Fördervereins erklärt: "Es gab einen ziemlichen Run." Sogar eine Warteliste führe der Verein. Den guten Zuspruch erklärt sich Christine Peters, Leiterin der EFB, unter anderem mit dem geringen Standpreis von zehn Euro. Einen weiteren Grund sieht sie in der Größe des Flohmarktes: "Wir haben Leute dabei, die würden nicht auf einen der großen Flohmärkte gehen. Bei uns trauen sie sich."
Verkauft werden vor allem Hosen, Oberteile oder Kleider. "Das Kernangebot ist Kleidung", erklärt Rüder. Einen Einfluss darauf, welche Größen verkauft werden, hat der Förderverein nicht. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre heraus ist Rüder jedoch überzeugt, dass es für jeden etwas gibt – größentechnisch und von jung bis alt. Die Kleidungsstücke lassen sich vor Ort auch direkt anprobieren: "Wir haben Umkleidekabinen und Spiegel." Neben Kleidungsstücken werde es auf dem Flohmarkt auch noch einiges anderes geben, wie Accessoires oder Dekoartikel. "Ich habe auch schon mal eine Backform gekauft", erzählt Rüder.
Bei dem Flohmarkt soll es aber nicht allein ums Kaufen und Verkaufen gehen. "Es geht auch um Geselligkeit", merkt Peters an. Deshalb wird es wieder eine Cafeteria geben, die die Mitglieder des Fördervereins betreiben werden. "Sie ist Anlaufpunkt für alle", erklärt Peters. Zum Beispiel für die Ehemänner, die ihre Frauen begleiten, aber auch diejenigen, die einfach für einen Schnack vorbeikommen wollen.
Der Ertrag der verkauften Speisen und Getränke sowie die Standgebühren fließen in den Förderverein. Der Förderverein und die EFB hoffen, dass wie in früheren Jahren rund 600 Euro zusammenkommen. Wohin das Geld fließen wird, wird auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins im Juni entschieden. Ein denkbares Projekt, das unterstützt werden könnte, ist unter anderem "Welcome". In diesem bekommen laut Peters Familien im ersten Lebensjahr ihres Kindes praktische Hilfe. Erfahrene Koordinatorinnen besuchen diese dann einmal die Woche. "Sie hören zu, kümmern sich um ein Geschwisterkind oder gehen mit dem Kinderwagen los", nennt Peters beispielhaft. Es gehe darum, die Mutter mit einem niederschwelligen Angebot zu entlasten. Eine weitere Option, für die das eingenommene Geld eingesetzt werden könnte, wären "Familien in Aktion", wie Peters es nennt. Dahinter stecken Angebote für Eltern mit Kindern ab vier Jahren, deren Gebühren durch die finanzielle Unterstützung aus dem Förderverein gering gehalten werden können.