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Delmenhorst und Bremen Sommerferien gestartet: So viel kostet eine Kugel Eis

Die Eis-Saison 2025 ist längst gestartet. Wie viel eine Kugel in Delmenhorst kostet und wie sich die Preise zusammensetzen. Eine Übersicht.
03.07.2025, 14:23 Uhr
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Von Sebastian Hanke Steffen Peschges

Die warmen Tage locken viele Menschen in der Region in die Eisdielen, zumal die Sommerferien jetzt gestartet sind. Ob klassische Sorten wie Vanille und Schokolade oder ausgefallene Kreationen – das kühle Vergnügen gehört für viele einfach zum Sommer dazu. Doch wer sich eine Kugel gönnt, merkt: Die Preise variieren je nach Eisdiele. Während manch ein Gastronom seine Preise konstant hält, haben andere sie angepasst. Doch was bestimmt eigentlich den Preis einer Kugel Eis?

Wie teuer ist das Eis in Delmenhorst

Im Gespräch mit unserer Redaktion haben die Betreiber der Eisdielen berichtet, dass der Preis einer Kugel Eis von verschiedenen Faktoren abhängt – von der Qualität der Zutaten über die Herstellung bis hin zu Betriebskosten wie Miete, Strom und Personal. Handwerklich hergestelltes Eis mit hochwertigen Zutaten ist teurer als industriell gefertigtes, und auch der Standort spielt eine Rolle: In belebten Lagen mit hoher Nachfrage sind die Preise oft höher.

In der Innenstadt in Delmenhorst gibt es mit am östlichen Ende der Fußgängerzone das Eiscafé Zampolli. Dort kostet die Kugel Eis derzeit noch 1,50 Euro. Inhaber Engin Erki kündigt aber an, dass der Preis in Kürze auf 1,70 Euro steigen wird. In der Gelateria Palazzo am Rathausplatz müssen Eisliebhaber 1,60 Euro zahlen, im vergangenen Jahr waren es noch 1,50 Euro.

Eiscafé Monte Negro setzt auf hausgemachtes Eis

Während bei Palazzo auf das Eis der Eismanufaktur Bruno Gelato gesetzt wird, ist das Eis im Eiscafé Monte Negro an der Syker Straße 37 hausgemacht. Das sagt zumindest Inhaber Ibo Omerovic, der sein Eis in diesem Jahr für 1,60 statt wie zuletzt für 1,50 Euro verkauft. Sein Eis sei Handarbeit und bestünde aus hochwertigen Zutaten. "Ich verkaufe die Kugel für den gleichen Preis wie Läden mit Industrieeisverkauf. Eigentlich müsste selbst gemachtes Eis noch viel teurer sein", sagt Omerovic. Das sei aber kaum möglich, er denke dabei an die Kinder, die gerne mal eine Kugel Eis essen würden. Es sei für ihn derweil keine Option, an den Zutaten zu sparen. Damit würde er die "Eis-Genießer" verprellen, die ihn gezielt ansteuern würden.

Derweil kostet die Kugel im Eiscafé Milo Melo an der Cramerstraße 119 wie auch im vergangenen Jahr 1,60 Euro, im San Marco an der Oldenburger Straße 25 bleiben es ebenfalls 1,60 Euro.

Wie die Situation in Bremens Eisdielen ist

Auch in Bremen steigen die Eispreise in vielen Eisdielen. Bei Da Ros am Tiefer kostet die Kugel ab Mitte April 2 Euro statt bisher 1,70 Euro. Auch bei Molin mit Standorten in Gröpelingen, Schwachhausen und Oberneuland wurde der Preis von 1,40 Euro auf 1,50 Euro erhöht. „Das ist das Mindeste, was wir verlangen müssen“, sagt Inhaberin Ivonne Favaretto. „Die Preise für Rohstoffe haben sich verdoppelt, die Waffeln sind teurer geworden und auch der Arbeitslohn ist gestiegen.“

Das Eismobil von Massimo Rubino verlangt nun ebenfalls 1,50 Euro pro Kugel, zuvor waren es 1,20 Euro. Bei der Gelateria Ferrari im Viertel kostet die Kugel weiterhin 1,80 Euro – dieser Preis ist seit drei Jahren stabil. Sahne kostet dort 1,00 Euro, bunte Streusel sind kostenlos. In den Eiscafés von Roberto Cercená in Findorff und Hemelingen stieg der Preis von 1,40 Euro auf 1,50 Euro.

Zur Sache

Geschichte des Speiseeises

Die Geschichte des Speiseeises reicht weit zurück. Schon in der Antike stellten die Perser und Chinesen frühe Varianten von Speiseeis her, indem sie Schnee oder Eisblöcke mit Früchten und Honig vermischten. Auch im alten Rom wurden Schnee und Eis aus den Bergen mit Früchten und Säften kombiniert, um eine frühe Form von Sorbet zu kreieren. Im Mittelalter war Speiseeis ein exklusives Vergnügen, das vor allem an königlichen Höfen genossen wurde. Die moderne Eisherstellung, wie wir sie heute kennen, begann jedoch im 17. Jahrhundert in Italien, als das erste Rezept für Milchspeiseeis aufgeschrieben wurde.

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