Nach dem Spiel gegen den Hagener SV am Muttertag waren die Basketballer des Delmenhorster TV voller Zuversicht. Zwar hatten sie gegen den Oberliga-Tabellenführer verloren, überzeugten aber durch gutes Teamspiel. Genau diesen Zusammenhalt auf dem Spielfeld wollten die Devils mitnehmen in die Partie gegen Basketball Lesum Vegesack. Doch so richtig gelang das nicht: „Wir hätten auf jeden Fall etwas holen können und unsere Leistung besser abrufen müssen“, analysierte Shooting Guard Tim Frerichs nach der 81:87 (37:39)-Niederlage.
Der Einstieg in die Auswärtspartie klappte noch ganz gut: Die Devils entschieden das erste Viertel sogar mit 22:19 für sich. Doch schon im zweiten Quarter verschob sich die Waagschale zugunsten der Gastgeber (39:37). „Wir haben zu viele Fouls kassiert“, stellte Frerichs im Nachgang fest. Gut 30 Freiwürfe bekamen die Lesumer über das gesamte Match verteilt. Zwei Drittel davon verwandelten sie.
Zu wenig Teamplay
Für Frerichs war klar: „Das ist viel zu viel, wenn du den Gegnern so viele Freiwürfe erlaubst und die Schiedsrichter auch so viele pfeifen. Das haben wir nicht clever gemacht.“ Sowohl die Defensive als auch die Offensive liefen nicht rund. Oft kamen die Würfe zu früh: „Wir hätten lieber ruhiger spielen und mehr zum Korb gehen sollen. Da haben wir das gemeinsame Teamplay wieder vermissen lassen, was uns leider immer in gewissen Phasen passiert.“ So ging das Spiel schließlich mit 87:81 an die Mannschaft aus Bremen-Nord.
Keine Punkte also für die Devils im Kampf gegen den Abstieg, sie sind Tabellenvorletzter. Nur das Spiel gegen den VfL Stade II steht noch aus. Für die Delmenhorster heißt es jetzt: „Im Training darauf hinarbeiten, die Sachen aus diesem Spiel vergessen, es gegen Stade besser machen und hoffen, mit einem Sieg die Halle zu verlassen“, sagte Frerichs. Die Devils haben sechs Punkte Vorsprung auf Bremen 1860. Dieser hat allerdings fünf Partien weniger bestritten als die Delmenhorster. Der Klassenerhalt ist sehr wahrscheinlich, rechnerisch jedoch noch nicht sicher.