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SV Atlas Delmenhorst Coach Dominik Schmidt bemängelt fehlende Klarheit und Intensität

Der SV Atlas Delmenhorst hat in Celle verloren und dabei ein schwache Leistung gezeigt. So ordnet Coach Dominik Schmidt den Auftritt ein.
12.08.2024, 13:43 Uhr
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Coach Dominik Schmidt bemängelt fehlende Klarheit und Intensität
Von Michael Kerzel

Eine Fußball-Saison entscheidet sich nicht am zweiten Spieltag. Dennoch schmerzen frühe Punktverluste gerade bei Teams, die aufsteigen wollen. Viele Fehler dürfen sie sich nicht erlauben, sonst zieht die Konkurrenz gegebenenfalls früh davon. Das weiß Dominik Schmidt. Nicht nur deswegen ärgerte sich der Trainer des SV Atlas Delmenhorst über die 2:3-Niederlage beim MTV Eintracht Celle in der Fußball-Oberliga Niedersachsen. Was ihn umso mehr störte, war der Auftritt seiner Mannen, die gegen einen eher limitierten Gegner Punkte liegen ließen, weil die eigene Leistung schlicht zu schlecht war. "Wollen wir eine gute Serie spielen, und das heißt für uns ganz oben dabei sein, dann dürfen wir uns nicht viele solcher Spiele erlauben", ordnete er ein.

Der Atlas-Trainer hatte viele Punkte zu bemängeln, viele davon sind wiederkehrende Probleme, die den Blau-Gelben in der Hinserie 2023/24 und auch in der Saisonschlussphase viele Zähler kosteten. "Wir haben sehr fehlerbehaftet gespielt und hatten keine Ordnung. Die Spieler haben nicht das gemacht, was vorher besprochen war", ärgerte er sich. Die Spielweise des Gegners kam keinesfalls überraschend. "Sie haben genau so gespielt, wie wir das erwartet haben. Genauso wie am Mittwoch schon", sagte Schmidt.

Zu wenig Ruhe im Ballbesitz

Doch seine Elf spielte den Cellern in die Karten: Schwache Pässe im Aufbau sorgten für Ballverluste, das Rückzugsverhalten war mangelhaft, das Zweikampfverhalten schwach. Der MTV vergab drei Großchancen, traf dabei zweimal die Latte und hatte noch weitere Gelegenheiten. Bei besserer Verwertung hätten sich die Blau-Gelben auch über fünf oder sechs Gegentore nicht beschweren können. "Wir geben dem Gegner viel zu einfach Möglichkeiten. Wir haben keine gute Verteidigung, keine gute Kommunikation auf dem Feld. Wir müssen im Schnitt drei Tore schießen, um zu gewinnen. Das ist Harakiri und geht mal gut und mal nicht. Das wollen wir nicht", betonte Schmidt.

Als Gründe für die wackelige Defensive sieht er fehlende Disziplin und Ruhe am Ball. "Wir sind zu kopflos und verlieren zu leicht den Ball. Es zieht sich wie ein roter Faden, dass wir Gegentore durch individuelle Fehler bekommen. Das war im Test gegen Galatasaray so und jetzt auch bei beiden Spielen gegen Celle", sagte der Coach. Ihm fehle die Aufnahmebereitschaft seiner Mannen. "Das werden wir immer wieder einfordern. Aber letztlich müssen es die Jungs umsetzen. Ich bin mir sicher, dass wir das in die Jungs reinbekommen. Wir werden aus dem Spiel unsere Lehren ziehen und müssen es schnell besser machen", forderte er. Dem Trainerteam sei bereits vor dem Spiel klar gewesen, dass viel Arbeit wartet. "Nach dem Spiel ist es uns noch bewusster", meinte Schmidt.

Intensität ist zu niedrig

Die Grundlagen werden unter der Woche gelegt, auch hier ist Schmidt nicht zufrieden. "Die Jungs müssen verstehen, dass jeder Pass wichtig ist. In der Herangehensweise im Training fehlt mir die Intensität. Da ist die Einstellung teilweise, dass wenn da ein schlampiger Pass gespielt wird, dass es nicht so schlimm ist, weil es ja nur Training ist. Da fehlen mir das Pflichtbewusstsein und die Klarheit", monierte der Atlas-Coach.

Weiter geht es für die Blau-Gelben an diesem Sonnabend, 17. August. Anpfiff daheim gegen den SC Spelle-Venhaus ist um 14 Uhr.

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