Bastian Fuhrken hat in diesen Tagen viel zu tun: Der Sportliche Leiter des SV Atlas Delmenhorst arbeitet an Verstärkungen für den Kader des Fußball-Oberligisten. Neben bekannten Baustellen gingen jüngst zwei weitere auf.
Fuhrkens dritter Wintertransfer nach Ibrahim Temin und Rückkehrer Steffen Rohwedder heißt Daniel Hefele. Der 22-Jährige ist ein Mann für das defensive Mittelfeld. Zuletzt lief er in der Regionalliga Nordost für den FSV Luckenwalde auf. Dort bestritt er elf Partien, in denen er dreimal in der Startelf stand. Hefele ist gebürtiger Bremer, lief in der Jugend für den SC Borgfeld auf, ehe er sich der U19 des JFV Nordwest anschloss. Es folgten die Stationen Lüneburger SK Hansa und Luckenwalde. Hefele kann zentral auch offensiv spielen und erweitert so den Kader der Blau-Gelben. Die Konkurrenten um die Plätze sind in erster Linie Florian Stütz und Joel Schallschmidt sowie Defensivallrounder Philipp Eggersglüß. „Daniel und ich stehen seit 2020 im Kontakt. Ich habe seinen Weg und seine Entwicklung verfolgt. Als wir von der Rückkehr in die Heimat gehört haben, war sehr schnell klar, dass wir Daniel zu uns holen möchten. Daniel hat in den letzten Jahren ordentlich Erfahrung gesammelt von der wir und das Team nur profitieren können“, berichtet Fuhrken. Hefele unterschreibt für eineinhalb Jahre. Dieser gibt das Ziel Wiederaufstieg an.
Reuter und Duffner gehen
Mit großen Hoffnungen hatte Atlas vor dieser Saison Dario Reuter verpflichtet. Der talentierte Torwart spielte zuletzt zwar nur auf Kreisebene bei den SF Wüsting, stand davor jedoch auch schon m Kader des VfB Oldenburg. Die Verantwortlichen der Delmestädter attestierten ihm das Potenzial für die Regionalliga – wenn nicht mehr. Doch aufgrund von Verletzungen und mehreren Erkrankungen kam der 22-Jährige nie zum Einsatz und bat nun aus persönlichen Gründen um die Auflösung seines Vertrages. Der Verein entsprach dem Wunsch. Hinter Stammtorwart Damian Schobert saß in der Hinrunde stets Joel Kletta auf der Bank. Ein dritter Keeper ist jedoch eingeplant und wird nun gesucht.
Das hängt auch damit zusammen, dass Notlösung Tobias Duffner ab sofort nicht mehr zur Verfügung steht. Der Torwarttrainer sprang in der Vergangenheit bei den Blau-Gelben als Schlussmann ein. Auch er bat die Blau-Gelben um eine Vertragsauflösung. Das traf den Oberligisten unvorbereitet. „Duffi hat uns mit seinem Wunsch sehr überrascht und es wird für uns enorm schwierig werden, bis zum Trainingsstart diese Position neu zu besetzen. Dennoch wollen wir Duffi keine Steine in den Weg legen, zudem sind wir für seinen Einsatz im Verein sehr dankbar“, kommentierte Bastian Fuhrken.

Dario Reuter kam bei Atlas nicht zum Einsatz und verlässt den Verein nach einem halben Jahr wieder.
Duffner geht im Guten, doch für ihn ergab sich spontan eine Option, wie er mitteilte. „Ich erhalte noch einmal die Chance, als Aktiver auf das Spielfeld zurückzukehren. Diesen Herzenswunsch möchte ich gerne wahrnehmen“, erklärte er. Wo er zwischen den Pfosten stehen wird, sagte er zunächst nicht.