Die Lizenz für die dritte Liga hat der SV Atlas Delmenhorst nicht beantragt, weil die Hürden dafür dann doch zu hoch waren. Den Lizenzantrag für die Regionalliga Nord haben die Blau-Gelben dagegen wie angekündigt eingereicht. Die Abgabefrist lief Ende März ab, und am Freitag teilte der Norddeutsche Fußballverband (NFV) mit, dass insgesamt 35 Klubs ihre Unterlagen für die Saison 2022/23 eingeschickt haben. "Das bedeutet eine Rekordzahl an Meldungen und zeigt, dass die Regionalliga Nord für Vereine weiterhin eine große Attraktivität besitzt", schrieb der NFV. Der Verband prüft die Unterlagen und entscheidet Anfang Mai über die Erteilung der Zulassungen.
Der SV Atlas hat die Regionalliga-Anforderungen bereits zweimal erfüllt, benötigt allerdings auch für die kommende Saison wieder eine Ausnahmegenehmigung, weil der Hauptplatz des Delmenhorster Stadions nicht über Flutlicht verfügt. Gespräche mit der Stadt über den Bau einer Flutlichtanlage laufen zwar, doch das Vorhaben könnte sich noch hinziehen. "Priorität hat erst einmal das Flutlicht auf Platz fünf des Stadiongeländes. Der ist wichtiger als der Hauptplatz, damit wir zwei Trainingsplätze mit gutem Flutlicht für drei Vereine mit zehn Mannschaften haben", sagte der Atlas-Vorsitzende Manfred Engelbart. "Einer soll für unsere Regionalliga-Mannschaft sein, der zweite für die anderen Teams und Vereine."