Rund 5000 Zuschauer hofften auf die Sensation, doch trotz einer starken kämpferischen Leistung musste sich der SV Atlas Delmenhorst dem großen Favoriten FC St. Pauli geschlagen geben. Der Fußball-Oberligist verlor in der ersten Runde des DFB-Pokals im ausverkauften Delmenhorster Stadion mit 0:5 (0:1) gegen den Zweitligisten. „Die Atmosphäre war einfach der Wahnsinn“, schwärmte Atlas-Sportchef Bastian Fuhrken nach der Partie am Sonnabendnachmittag.
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Die Delmenhorster standen in der ersten Hälfte sehr kompakt. Mit viel Laufarbeit und Engagement machten sie dem Favoriten das Leben schwer. St. Pauli ließ den Ball laufen, fand aber nur selten eine Lücke in der Abwehr des Fünftligisten. Beinahe wäre Atlas sogar die Führung gelungen, doch einen Distanzschuss von Florian Stütz lenkte Gäste-Torwart Sascha Burchert um den Pfosten (16.). Einen Kopfball von Jackson Irvine parierte Atlas-Keeper Damian Schobert stark (18.). Wenig später musste er einen Freistoß von Eric Smith zum 0:1 passieren lassen (24.). Mit einem ungefährlichen Versuch von Shamsu Mansaray hatte Schobert auf der Gegenseite keinerlei Mühe (42.). Somit blieb es bei der knappen Führung des FC St. Pauli zur Halbzeit.
Kurz nach dem Seitenwechsel prüfte erneut Mansaray den gegnerischen Schlussmann (47.). Das 0:2 war dann denkbar bitter für die tapfer kämpfenden Delmenhorster: Verteidiger Kerem Sari schoss Torwart Schobert an, der den Ball ins eigene Netz lenkte (59.). Das 3:0 für St. Pauli legte Elias Saad nach einem unwiderstehlichen Solo nach (68.). Nur drei Minuten später sah Sari die Gelb-Rote Karte und verursachte einen Elfmeter, den Marcel Hartel zum 4:0 verwandelte (71.). In Unterzahl hätte Atlas noch den Ehrentreffer erzielen müssen, aber Leonit Basha scheiterte frei vor Burchert (80.). Oladapo Afolayan sorgte per Abstauber für den 5:0-Schlusspunkt (88.). "Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben uns gut verkauft", bilanzierte Atlas-Trainer Dominik Schmidt.
